Verlängerung von EU-Sanktionen: Auch Ungarn stimmt zu

Konkret geht es um Strafmaßnahmen gegen mittlerweile mehr als 1.200 Personen wegen ihrer Unterstützung der Ukraine-Politik von Russlands Präsident Wladimir Putin.
von  AZ/dpa
Die EU-Sanktionen werden um ein halbes Jahr verlängert. (Symbolbild)
Die EU-Sanktionen werden um ein halbes Jahr verlängert. (Symbolbild) © Philipp von Ditfurth/dpa

Brüssel - Ungarn hat nun doch von einer Blockade der Verlängerung von EU-Sanktionen gegen Russland abgesehen.

Das Verfahren zur Beschlussfassung sei am Mittwoch erfolgreich abgeschlossen worden, sagte eine Sprecherin der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft der Deutschen Presse-Agentur. Der Beschluss werde nun im Amtsblatt der EU veröffentlicht, womit die Sanktionen um ein halbes Jahr verlängert werden.

Ohne Verlängerung wären die Sanktionen an diesem Donnerstag ausgelaufen

Konkret geht es um Strafmaßnahmen gegen mittlerweile mehr als 1.200 Personen wegen ihrer Unterstützung der Ukraine-Politik von Russlands Präsident Wladimir Putin. Sie sehen vor, die Vermögenswerte der Betroffenen einzufrieren und sie nicht mehr in die EU einreisen zu lassen.

Nach Angaben von EU-Diplomaten aus der vergangenen Woche wollte Ungarn eigentlich erreichen, dass die Strafmaßnahmen gegen drei russische Oligarchen aufgehoben werden.

Die rechtsnationale Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban hatte zuletzt mehrere Sanktionen gegen Russland blockiert oder Änderungen erzwungen. Ohne Verlängerung wären die Sanktionen an diesem Donnerstag ausgelaufen.

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