USA verlegen "vorübergehend" schweres Militärgerät nach Osteuropa

Die USA erhöhen den Druck auf Russland. Nachdem die EU gestern ihre Sanktionen gegen das Land verlängert hatte, wollen die USA jetzt schwere Waffen nach Osteuropa verlegen. Grund ist der Ukraine-Konflikt.
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Eine Stryker-Brigade der US Army bei einer Übung.
US Army Eine Stryker-Brigade der US Army bei einer Übung.

Die Vereinigten Staaten erhöhen den Druck auf Russlands Präsident Wladimir Putin. Nachdem die EU bereits ihre Sanktionen gegen das Land verlängert hatte, wollen die USA jetzt schweres Kriegsgerät und tausende Soldaten nach Osteuropa verlegen. Grund dafür ist der Ukraine-Konflikt.

Tallinn – Auf einem Staatsbesuch in der estischen Hauptstadt Tallinn kündigte der amerikanische Verteidigungsminister Ashton Carter diesen Schritt an. Demnach solle Material für eine Brigade nach Mittel- und Osteuropa verlegt werden. Konkret erwähnte Carter die baltischen Staaten, Polen, Rumänien und Bulgarien. In der US Army umfasst ein sogenanntes Brigade Combat Team (BCT), je nach strategischer Ausrüstung, 4.400 bis 4.700 Soldaten sowie Radpanzer-Systeme vom Typ Stryker oder schwere Artillerie.

Bei seinem Besuch in Berlin am Montag hatte Carter bereits unmissverständlich gewarnt: "Wir werden uns gegen russische Aktionen und den Versuch Russlands wehren, wieder eine Einflusssphäre wie zu Sowjetzeiten aufzubauen." Dennoch betonte er allerdings auch: "Wir wollen keinen kalten und schon gar keinen heißen Krieg mit Russland."

Zuvor hatten die USA die Verlängerung der EU-Sanktionen gegen Russland begrüßt und Moskau erneut aggressives Vorgehen in der konfliktgeplagten Ukraine vorgeworfen. Der Schritt aus Brüssel sei ein "Hinweis für die Entschlossenheit der internationalen Gemeinschaft, Präsident Putins Respekt gegenüber internationalen Normen zu sichern", sagte US-Regierungssprecher Josh Earnest am Montag. "Wir hoffen, dass alle Länder die aggressiven Handlungen Russlands in der Ukraine verurteilen werden", sagte der Sprecher im State Department, John Kirby.

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