USA: Verhaftung von Reporter in Russland ist unrechtmäßig

Der Kreml wirft dem Korrespondenten Evan Gershkovich Spionage vor. "Journalismus ist kein Verbrechen", kontert das US-Außenministerium – und pocht auf seine Freilassung.
AZ/dpa |
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Evan Gershkovich wird von Beamten in Moskau zu einem Bus eskortiert. Ein russisches Gericht hat gegen den Korrespondenten vom "Wall Street Journal" Haftbefehl wegen angeblicher Spionage erlassen.
Evan Gershkovich wird von Beamten in Moskau zu einem Bus eskortiert. Ein russisches Gericht hat gegen den Korrespondenten vom "Wall Street Journal" Haftbefehl wegen angeblicher Spionage erlassen. © Alexander Zemlianichenko/AP

Washington - Die USA haben die Verhaftung des "Wall Street Journal"-Korrespondenten Evan Gershkovich in Russland offiziell als unrechtmäßig eingestuft. Das teilte das Außenministerium am Montag in Washington mit.

"Journalismus ist kein Verbrechen. Wir verurteilen die fortgesetzte Unterdrückung unabhängiger Stimmen in Russland durch den Kreml und seinen anhaltenden Krieg gegen die Wahrheit", hieß es in einer Mitteilung. Russland wurde aufgefordert, Gershkovich sowie den ebenfalls inhaftierten US-Amerikaner Paul Whelan freizulassen.

Reporter sitzt in U-Haft

Der Korrespondent des "Wall Street Journal" war Ende März unter Spionagevorwürfen in der Großstadt Jekaterinburg im Ural vom Geheimdienst FSB festgenommen worden. Jetzt sitzt der 1991 geborene Reporter in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung drohen Gershkovich bis zu 20 Jahre Haft. Die Affäre belastet die ohnehin gespannten Beziehungen zwischen Washington und Moskau noch mehr. Whelan war bereits 2018 wegen angeblicher Spionage verurteilt worden.

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2 Kommentare
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  • Dr. Right am 11.04.2023 15:38 Uhr / Bewertung:

    Was ist der Unterschied zwischen einem russischen und einem nichtrussischen kremlfernen Reporter? Der russische wird erschossen, der nichtrussische inhaftiert, um ihn zu tauschen.

  • Der Münchner am 11.04.2023 09:49 Uhr / Bewertung:

    Andere Länder, andere Gesetze!

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