USA: Verbindung zwischen Bengasi-Attacke und Mali
Laut US-Außenministerin Hillary Clinton nähren die Unruhen in Mali "die wachsende Bedrohung durch gewaltsamen Extremismus".
New York - US-Außenministerin Hillary Clinton sieht einen Zusammenhang zwischen dem Angriff auf das US-Konsulat in Bengasi und dem Auftrieb terroristischer Gruppen in Mali.
Am Rande der UN-Generalversammlung in New York sagte Clinton am Mittwoch (Ortszeit), die Unruhen in Mali nährten "die wachsende Bedrohung durch gewaltsamen Extremismus" in Nordafrika.
Hauptverantwortlicher sei das Terrornetzwerk Al-Kaida im Islamischen Maghreb (AQMI), das vom westafrikanischen Mali aus Angriffe und Entführungen in den Nachbarländern organisiere. "Sie arbeiten mit anderen gewalttätigen Extremisten zusammen, um den demokratischen Wandel in Nordafrika zu untergraben, wie wir tragischerweise in Bengasi gesehen haben." Beim Angriff auf das US-Konsulat in Libyen waren vor zwei Wochen der US-Botschafter und drei weitere Diplomaten getötet worden.
Die USA verstärkten einerseits ihre Bemühungen im Kampf gegen den Terrorismus in Nordafrika, sagte Clinton. Andererseits baue Washington Partnerschaften mit der libyschen und anderen Regierungen in der Region aus, um ihnen dabei zu helfen, gegen die wachsende Bedrohung anzugehen.
Die Krise im Norden Malis müsse am Verhandlungstisch gelöst werden, forderte Clinton. Nach einem Putsch im März hatten Islamisten mit Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida den Norden des westafrikanischen Landes übernommen.