USA und NATO: Eine gute Idee aus Deutschland

AZ-Korrespondent Torsten Henke über die USA und die Nato.
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Kanzlerin Merkel und US-Präsident Trump treffen erstmals aufeinander. Beim Thema Verteidigungsausgaben sind sie noch weit vom Ziel entfernt, findet AZ-Korrespondent Torsten Henke.
az/Evan Vucci/AP/dpa Kanzlerin Merkel und US-Präsident Trump treffen erstmals aufeinander. Beim Thema Verteidigungsausgaben sind sie noch weit vom Ziel entfernt, findet AZ-Korrespondent Torsten Henke.

US-Präsident Donald Trump hat ja Recht, die Nato-Staaten haben sich 2014 auf das Ziel verständigt, die Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu steigern. Fast alle Mitglieder der Allianz sind weit davon entfernt. Auch Deutschland.

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Zwar bekennen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zu dem Vorhaben, doch es ist kurzfristig gar nicht zu erreichen. Die Frage ist auch, ober der Blick auf die Wehretats nicht zu engstirnig ist. Der Beitrag eines Landes zur kollektiven Sicherheit lässt sich nicht allein an den Steuermitteln messen, die es für sein Militär ausgibt.

Da Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zuzustimmen, die einen "Aktivitätsindex" vorschlägt, der berücksichtigt, an wie vielen Missionen eine Nation teilnimmt: eine gute Idee. Darüber hinaus sollte noch ein weiteres Kriterium berücksichtigt werden: die Entwicklungszusammenarbeit. Denn ein Staat, der sich um die wirtschaftliche und politische Stabilität in schwierigen Regionen kümmert, um Bildung und Demokratisierung, der tut mitunter mehr als ein Land, das Kampfjets und Soldaten schickt.

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Vielleicht sind die Bemühungen nicht immer von Erfolg gekrönt. Durch ihren Einmarsch in den Irak und den vorzeitigen Abzug haben die USA den Siegeszug des IS-Terrorkalifats jedoch erst möglich gemacht. Sie sollten sich mit Vorwürfen an andere Länder, zu wenig für die Sicherheit zu tun, etwas zurückhalten.

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