US-Präsident Donald Trump: Nordkorea lässt drei inhaftierte US-Bürger frei

Wie man es vom US-Präsidenten kennt, läuft die Nachricht zuerst über Twitter: Donald Trump teilt mit, dass Nordkorea drei dort festgehaltene US-Bürger freigelassen hat.
dpa |
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Seoul/Washington - Nordkorea hat nach Angaben von US-Präsident Donald Trump drei US-Bürger freigelassen, die in dem abgeschotteten Land festgehalten worden waren.

Trump schrieb auf Twitter, die drei "Gentlemen, auf die jeder wartet", seien mit Außenminister Mike Pompeo auf dem Weg aus Nordkorea und sollten in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit) nahe Washington landen. Pompeo war zur Vorbereitung des geplanten ersten Gipfeltreffens zwischen den USA und Nordkorea nach Pjöngjang gereist.

US-Präsident Donald Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Chongun wollen sich nach bisherigen Angaben von amerikanischer Seite Ende Mai oder Anfang Juni treffen. Es geht dabei um eine friedliche Lösung des langjährigen Konflikts um das nordkoreanische Atomprogramm.

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Zugleich vereinbarten Japan, China und Südkorea, bei der Lösung des Atomkonflikts mit Nordkorea zu kooperieren. Darauf verständigten sich der chinesische Premier Li Keqiang, Südkoreas Präsident Moon Jae und Japans Regierungschef Shinzo Abe bei einem gemeinsamen Treffen in Tokio. Sie bekräftigten dabei die Notwendigkeit einer Denuklearisierung Nordkoreas, erklärte Moon im Anschluss bei einem gemeinsamen Auftritt vor der Presse.

Er und seine beiden Kollegen stimmten zudem darin überein, dass zur Lösung der Probleme mit Nordkorea die Resolutionen der UN umgesetzt werden, erklärte Abe. Es war das erste Mal seit rund zweieinhalb Jahren, dass die Spitzen Japans, Südkoreas und Chinas wieder zu ihrem eigentlich jährlich vorgesehenen Dreier-Treffen zusammenkamen.

Seit Jahren sind die Beziehungen wegen der rechtskonservativen Politik von Abe und dessen Umgang mit der japanischen Kriegsvergangenheit angespannt. Das Ringen um eine diplomatische Lösung im Atomkonflikt mit Nordkorea bringt die drei Nachbarstaaten jedoch inzwischen wieder näher zueinander.

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Pompeo absolvierte seine zweite Visite in dem abgeschotteten Land in etwas mehr als einem Monat. Der US-Minister betonte, die USA wollten Fehler der Vergangenheit im Atomstreit mit Nordkorea nicht wiederholen. Deshalb würden Sanktionen gegen das Land erst gelockert, wenn das Ziel der Denuklearisierung erreicht sei.

Die Definition dieses Begriffes, der aus US-Sicht den völligen und baldigen Verzicht auf Atomwaffen bedeutet, ist einer der Knackpunkte. Nordkorea sieht einen Abbau seiner Atomwaffen nur im Rahmen eines langfristigen Prozesses, der auch seine Sicherheitsinteressen berücksichtigt.

Kim Chongun hatte bei einem Gipfeltreffen mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In Ende April zugesagt, zusammen mit Südkorea eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel durch die "komplette Denuklearisierung" erreichen zu wollen. Wie und wann das Ziel konkret erreicht werden soll, blieb unklar.

<strong>Lesen Sie hier: Atomabkommen - Fragen und Antworten nach dem Trump-Solo</strong>

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