US-Kampffahrzeuge an russischer Grenze

Nato-Parade in einer Krisenregion: In Estland paradieren US-Truppen an der Grenze zu Russland. Bricht ein neuer Kalter Krieg aus?
von  az
Ein M1126 Stryker Kampffahrzeug paradiert im estnischen Narva - wenige hundert Meter von der russischen Grenze entfernt.
Ein M1126 Stryker Kampffahrzeug paradiert im estnischen Narva - wenige hundert Meter von der russischen Grenze entfernt. © dpa

Narva - Dieses Zeichen ist unmissverständlich für Wladimir Putin. Nicht weit von der russischen Grenze bretterten am Mittwoch Kampffahrzeuge mit US-Flagge entlang. Wie die "Washington Post" meldet, nahmen Kämpfer des  2. Kavallerie-Regiments an einer internationalen Militärparade in der Stadt Narva teil. An der Parade, die anlässlich des estnischen Nationalfeiertags abgehalten wurde, beteiligten sich auch europäische Nato-Einheiten, etwa aus Großbritannien, Spanien und Holland.

Das Dröhnen der Gefechtsfahrzeuge war vermutlich jenseits der Grenze nicht zu überhören. Estland und Russland trennt bei Narva ein Fluss, vom Stadtzentrum bis ins Nachbarland sind es nur ein paar hundert Meter. Narva gilt in den Augen der US-Militärs als leicht verwundbares Ziel, sollte der Konflikt mit Russland eskalieren und Putin auf Nato-Gebiet vordringen wollen. Seit die baltischen Staaten der Nato beigetreten sind, haben die Spannungen mit Russland zugenommen.

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Dass jetzt die US-Flagge auf Kampffahrzeugen an der russischen Grenze wehte, erinnert an Zeiten des Kalten Krieges. Die Waffenschau dürfte die Falken im Kreml weiter beflügeln. 

 

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