Unklarheit über angekündigte Parlamentssitzung in Nordkorea
Pjöngjang - Nordkorea hatte die zweite Sitzung der 13. Obersten Volksversammlung zwei Wochen zuvor angekündigt. Gründe für die Zusammenkunft hatte das kommunistische Regime nicht genannt.
Die Volksversammlung wird im Ausland als Scheinparlament bezeichnet. Sie tritt normalerweise nur ein- oder zweimal jährlich zusammen. Dabei werden weitgehend Beschlüsse der Arbeiterpartei ratifiziert.
Machthaber Kim Chongun wurde im April von den Abgeordneten als Vorsitzender der Nationalen Verteidigungskommission und damit an der Staatsspitze bestätigt. Seine erneute Ernennung zum Vorsitzenden galt als Formsache, nachdem er bereits bei der Wahl im März in die Volksversammlung gewählt worden war. Kim war nach dem Tod seines Vaters Kim Jong Il Ende 2011 zum obersten Führer der Partei, des Staates und der Armee ausgerufen worden.