Union und SPD: So war es damals

So fanden Union und SPD 2005 zueinander: Auch damals war der Start holprig. Die Parallelen und auch die Unterschiede
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Sie waren 2005 die bestimmten Figuren der SPD: Franz Müntefering und Gerhard Schröder am Ende der Verhandlungen.
Sie waren 2005 die bestimmten Figuren der SPD: Franz Müntefering und Gerhard Schröder am Ende der Verhandlungen.

BERLIN Auch 2005 wollten SPD und Union erst überhaupt nicht zusammenkommen. Es dauerte nach der Wahl mehr als zwei Monate, bis die neue Regierung stand.

Die Ausgangslage ist ganz anders. Heute ist CDU-Chefin Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Zenit ihrer Macht und die SPD ist weit abgeschlagen. Damals lagen die beiden Partner mit 35,2 (CDU/CSU) und 34,2 Prozent (SPD) fast gleichauf. Gerhard Schröder verkündete selbstbewusst, da die CSU ja eine eigene Partei sei, wäre die SPD stärkste Fraktion und werde somit den Kanzler stellen. Die SPD von heute dagegen fürchtet, neben der starken Merkel unterzugehen.

2005 war es vor allem die SPD, die den Start von Koalitionsverhandlungen bremste – weil sie erstmal überlegte, ob sie nicht doch irgendwie selbst den Kanzler stellen kann, zum Beispiel mit einer Ampel. Heute zögert sie wieder: Aber diesmal, weil sie erstmal überlegt, ob sie in die Opposition geht.

Auch in den Verhandlungen war noch einiger Zunder drin: Franz Müntefering trat als SPD-Chef zurück, CSU-Chef Edmund Stoiber verkündete, dass er nun doch nicht nach Berlin geht. Inhaltlich einigte man sich auf eine Anhebung der Mehrwertsteuer und die Rente mit 67.

Erst 63 Tage nach der Wahl war die neue Regierung gebildet. Dann arbeitete sie deutlich reibungsloser zusammen als das schwarz-gelbe Bündnis.

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