UN verurteilt Raketenangriff auf Hochzeit in Afghanistan
New York - Die afghanische Regierung müsse den Vorfall aufklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen, forderte Ban laut Mitteilung der Vereinten Nationen am Donnerstag (Ortszeit) in New York. Den Angehörigen der Opfer sprach Ban sein Beileid aus.
Der genaue Hintergrund des Vorfalls im Distrikt Sangin blieb weiter unklar. Das Geschoss habe ein Haus getroffen, in dem sich eine Hochzeitsgesellschaft aufhielt, bestätigte ein Sprecher des afghanischen Verteidigungsministeriums der Nachrichtenagentur dpa, ohne nähere Angaben zu machen.
Lokale Medien berichteten, die Taliban hätten eine Rakete auf die Feier abgefeuert. Die Taliban dementierten das und beschuldigten in einer Erklärung das afghanische Militär. In Sangin war es zuvor immer wieder zu Gefechten zwischen Taliban und afghanischer Armee gekommen. Der Distrikt gilt als eine der unsichersten Gegenden in der Provinz. Die Taliban bauen dort Mohn für die Herstellung von Heroin an.
Mit dem Jahreswechsel haben die Afghanen die volle Verantwortung für die Sicherheit im Land übernommen. Ausländische Soldaten unterstützen afghanische Sicherheitskräfte nach dem Ende des Isaf-Kampfeinsatzes weiter mit Ausbildung und Beratung.
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