UN-Sanktionen: Kohle, Eisen, Fisch - China setzt Importe aus Nordkorea aus

In der Nordkorea-Krise reagiert jetzt mit China der wichtigste Verbündete auf die Provokationen von Kim Jong Un - gemäß der von der UN beschlossenen Wirtschaftssanktionen. 
von  AZ/dpa
Nordkorea provoziert mit Tests von reichweitenstarken Interkontinentalraketen - die Vereinten Nationen haben inzwischen scharfe Sanktionen gegen das weitgehend abgeschottete Land angeordnet.
Nordkorea provoziert mit Tests von reichweitenstarken Interkontinentalraketen - die Vereinten Nationen haben inzwischen scharfe Sanktionen gegen das weitgehend abgeschottete Land angeordnet. © Uncredited/KCNA via KNS/dpa

Peking - China hat einen Importstopp für Eisen, Meeresfrüchte, Blei, Kohle und Erze aus Nordkorea verhängt und damit die neuen UN-Sanktionen umgesetzt. Das Handelsministerium kündigte das Einfuhrverbot am Montag in Peking an. Lieferungen, die bereits genehmigt und in den Häfen seien, könnten noch angenommen werden. Neue Einfuhranträge würden nicht mehr angenommen.

Nach dem jüngsten Test einer Langstreckenrakete hatte der Weltsicherheitsrat die neuen, scharfen Sanktionen verhängt, die nordkoreanische Exporte in Höhe von einer Milliarde US-Dollar und damit ein Drittel der Ausfuhren treffen sollen. Mehr als 80 Prozent des nordkoreanischen Außenhandels läuft über China, das im Frühjahr schon von sich aus Importe von Kohle aus Nordkorea gestoppt hatte.

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