UN-Generalsekretär: "Schreckliche Zunahme" häusliche Gewalt

Zur Bekämpfung der Corona-Krise gelten in vielen Ländern Ausgehbeschränkungen und Quarantäne-Bestimmungen. Für viele Frauen geht die erzwungene Verringerung des Infektionsrisikos aber einher mit der Zunahme eines Risikos ganz anderer Natur.
dpa |
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UN-Generalsekretär António Guterres: "Viele Frauen und Mädchen sind dort am meisten bedroht, wo sie am sichersten sein sollten: Bei sich zuhause.".
Cyril Zingaro/KEYSTONE/dpa/dpa UN-Generalsekretär António Guterres: "Viele Frauen und Mädchen sind dort am meisten bedroht, wo sie am sichersten sein sollten: Bei sich zuhause.".

New York - UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat vor einer "schrecklichen Zunahme" häuslicher Gewalt während der Corona-Pandemie gewarnt. In einer am Sonntag (Ortszeit) auf Twitter verbreiteten Videobotschaft rief er die Regierungen weltweit dazu auf, dagegen vorzugehen.

"Wir wissen, dass Ausgangssperren und Quarantäne entscheidend sind, um Covid-19 zu bekämpfen. Aber sie können Frauen mit Partnern, die sie missbrauchen, einsperren", sagte Guterres. "Viele Frauen und Mädchen sind dort am meisten bedroht, wo sie am sichersten sein sollten: Bei sich zuhause."

In einigen Ländern habe sich die Zahl der Frauen, die deswegen Hilfsdienste anriefen, verdoppelt. Gesundheitsdienste und Polizei würden überschwemmt und seien unzureichend ausgestattet. Örtliche Hilfsgruppen seien "paralysiert" und knapp bei Kasse, warnte der UN-Generalsekretär.

Er rief die Regierungen weltweit auf sicherzustellen, dass Gewalttäter weiter verfolgt würden. Zudem sollten Warnsysteme in Apotheken und Geschäften eingerichtet werden. Zufluchtsorte sollten zu unverzichtbaren Einrichtungen erklärt werden.

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