Umstrittene Präsidentenwahl in Kasachstan

Bei der vorgezogenen Präsidentenwahl in der zentralasiatischen Republik Kasachstan strebt der autoritär regierende Amtsinhaber Nursultan Nasarbajew einem haushohen Sieg entgegen.
dpa |
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Astana/Moskau - Die drei Mitbewerber stehen der Regierung nahe. "Ich habe Nasarbajew gewählt", sagte Kandidat Mels Jeleusisow nach Medienangaben am Sonntag. Das 70-jährige Staatsoberhaupt regiert die öl- und gasreiche Ex-Sowjetrepublik bereits seit mehr als 20 Jahren.

Bis zum Vormittag hatten knapp 20 Prozent der gut neun Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Die Wahllokale schließen um 16.00 Uhr MESZ. Nasarbajew nannte die Wahlen frei und gesetzmäßig. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hingegen hat Abstimmungen in Kasachstan noch nie als demokratisch anerkannt.

Die zerstrittene Opposition boykottiert die Wahl. Sie wirft Nasarbajew Menschenrechtsverletzungen sowie die Unterdrückung Andersdenkender und Vetternwirtschaft vor.

Eigentlich hatte Nasarbajew sich mit einer Volksabstimmung bis 2020 ohne Wiederwahl zum Staatsoberhaupt bestimmen lassen wollen. Erst nach Kritik aus dem Westen setzte er stattdessen Neuwahlen an. Im vergangenen Jahr hatte das linientreue Parlament Nasarbajew zum "Führer der Nation" auf Lebenszeit ernannt.

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