Umgang mit Behinderung: Gegen den Trend

Die AZ-Politik-Chefin Natalie Kettinger über Perfektionswahn und Diskriminierung.
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Die Politik muss helfen, um dem diskriminierenden Trend entgegenzuwirken, meint AZ-Politik-Chefin Natalie Kettinger.
imago images/Krista Ewert, AZ Die Politik muss helfen, um dem diskriminierenden Trend entgegenzuwirken, meint AZ-Politik-Chefin Natalie Kettinger.

AZ-Politik-Chefin Natalie Kettinger über Perfektionswahn und Diskriminierung.

Wird bei einem Ungeborenen das Down-Syndrom diagnostiziert, entscheiden sich schon jetzt 90 Prozent der Eltern gegen das Kind. Aus Unsicherheit, wie sie das gemeinsame Leben meistern sollen. Vielleicht auch, weil sie in Zeiten konfektionierter Perfektion die brutale Frage fürchten: "Warum habt Ihr es nicht wegmachen lassen?" Frauen müssen heutzutage hollywood-schön sein, Männer super-erfolgreich und Kinder: gesund. Sonst hat irgendwer versagt.

Der Staat muss handeln, will er diesem diskriminierenden Trend gegensteuern, da hat Stephan Pilsinger recht. Eltern, die trotz allem bewusst ein behindertes Kind bekommen, brauchen mehr Unterstützung – und zwar von Anfang an, nicht erst, wenn der Nachwuchs volljährig ist. Sie sollten schon während der Schwangerschaft das Gefühl haben: Ihr seid nicht allein, diese Gesellschaft legt Wert auf Vielfalt – und ist solidarisch mit denen, die sich genau dafür entscheiden.

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