Umfragen: Schwarz-Gelb vorn - SPD verliert

Hamburg/Berlin (dpa) Union und FDP haben laut Umfragen in der Wählergunst die Nase weiterhin vorn. In den Erhebungen der Forschungsinstitute Forsa und Allensbach kommen CDU/CSU und die FDP zusammen auf eine absolute Mehrheit von 51 Prozent der Stimmen.
Die SPD hingegen verliert in den Wählerbefragungen noch vor der Vorstellung des Wahlprogramms am vergangenen Wochenende. Sie landet in der am Mittwoch veröffentlichten wöchentlichen Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins «Stern» und des Fernsehsenders RTL bei 23 Prozent. Damit büßen die Sozialdemokraten im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt ein.
Auch in der monatlichen Erhebung des Instituts für Demoskopie Allensbach fiel die SPD bei der Frage nach der Wahlabsicht um 1,6 Punkte auf 24,5 Prozent. Dabei beklagen 54 Prozent der Bürger, die SPD habe keine klare Linie, wie die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» als Auftraggeber am Mittwoch berichtete. Bei der Union sind es nur 32 Prozent.
Laut Allensbach steigert sich die Union um 2,7 Punkte auf 37,5 Prozent und ist damit so beliebt wie seit 2007 nicht mehr. Die FDP verlor einen Punkt und kommt auf 13,5 Prozent. Grüne und Linke verharren bei 10,5 beziehungsweise 10 Prozent. Union und FDP hätten damit eine absolute Mehrheit von 51 Prozent.
In der Forsa-Umfrage sind mit Ausnahme der SPD die Werte für die anderen Parteien unverändert. Die Unions-Parteien kommen auf 35 Prozent der Wählerstimmen, die FDP liegt bei 16 Prozent, die Linkspartei bei 11 und die Grünen erreichen 10 Prozent. Zum ersten Mal seit fast drei Monaten bleibt eine mögliche Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Grünen unter der 50-Prozent-Marke (49 Prozent).
Forsa befragte vom 14. bis 17. April 2001 Bundesbürger. Die Fehlertoleranz beträgt plus/minus 2,5 Prozentpunkte. Allensbach befragte für seine monatliche Umfrage 1848 Bürger. Hier beträgt die Fehlertoleranz plus/minus 2,4 Prozentpunkte.