Umfrage: 27 Prozent offen für Wahl von Wagenknecht-Partei

Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht will eine neue Partei gründen. Obwohl bislang noch nicht klar ist, wofür sie stehen soll, können sich einige bereits vorstellen, der Partei ihre Stimme zu geben.
dpa |
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Sahra Wagenknecht (Die Linke) bei einem Auftritt in Halle.
Sahra Wagenknecht (Die Linke) bei einem Auftritt in Halle. © Heiko Rebsch/dpa
Berlin

Einer neuen Umfrage zufolge könnten sich 27 Prozent der Menschen in Deutschland vorstellen, eine neue Partei der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht zu wählen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die "Bild am Sonntag". 55 Prozent der Befragten gaben an, eine solche Partei nicht wählen zu wollen, 18 Prozent machten keine Angaben.

Bereits Ende September hatte eine YouGov-Umfrage ergeben, dass sich fast jeder Dritte (29 Prozent) im Osten des Landes grundsätzlich vorstellen könnte, eine neue Partei unter Führung Wagenknechts zu wählen. Im Westen waren es 19 Prozent.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Auch ist bisher nicht völlig klar, wofür die Partei stehen soll. Wagenknecht hat sich als scharfe Kritikerin der Ukraine-Politik der Bundesregierung und der Energiesanktionen gegen Russland positioniert. Sie ist für den Import von billigem Erdgas und gegen allzu strikte Klimaschutzpolitik. Zudem plädiert sie für eine Begrenzung der Migration. Die Grünen hat sie wiederholt als die gefährlichste Partei bezeichnet.

Die Politikerin will am Montag mit mehreren Mitstreitern in der Bundespressekonferenz das "Bündnis Sahra Wagenknecht" präsentieren. Zunächst soll ein Verein dieses Namens offiziell vorgestellt werden. Er gilt als erster Schritt zur Gründung der eigenen Partei. Wagenknecht war über Jahrzehnte einer der profiliertesten Köpfe der Linken. In wichtigen Punkten wie der Migrations- und Klimapolitik hat sie sich aber mit der Parteispitze inhaltlich überworfen. Gegen sie läuft ein Parteiausschlussverfahren.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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