Umbrüche nach Ukraine-Krieg: Scholz ruft zu Zuversicht auf

Berlin - Kanzler Olaf Scholz hat zu Zuversicht bei weiteren Veränderungen infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine und der Klimakrise aufgerufen.
"Jetzt geht es nicht darum, nostalgisch einer guten alten Zeit nachzutrauern, in der so vieles vermeintlich besser war", sagte der SPD-Politiker in einer Regierungserklärung zum anstehenden EU-Gipfel im Bundestag. "Jetzt geht es darum, dass wir gemeinsam aufbrechen und anpacken, damit eine gute neue Zeit möglich wird". Dies gelte für Deutschland wie für Europa.
Scholz: "Niemand musste frieren. Es gab keinen wirtschaftlichen Einbruch"
Scholz wies darauf hin, dass Deutschland sich in nur acht Monaten von Gas, Öl und Kohle aus Russland unabhängig gemacht und die Versorgung umgestellt habe.
"Niemand musste frieren. Es gab keinen wirtschaftlichen Einbruch und keine verordnete Abschaltung von Industrieanlagen." Dies zeige: "Wenn's drauf ankommt, dann können wir Aufbruch und Umbruch, Tempo und Transformation." Jetzt komme es darauf an, aus dieser Erfahrung Zuversicht mitzunehmen.
Die Staats- und Regierungschefs der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union beschäftigen sich in der kommenden Woche in Brüssel mit Themen wie Wettbewerbsfähigkeit, Energie und dem russischen Krieg in der Ukraine.