Ukrainisches Parlament verlängert Kriegsrecht und Mobilmachung

Bis einschließlich 21. November wurde in der Ukraine das Kriegsrecht verlängert. Ein Indikator dafür, wie lange mindestens mit Kämpfen gerechnet wird.
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Soldaten der ukrainischen Streitkräfte laden Raketen in einen BM-21 Grad-Mehrfachraketenwerfer, um sich auf Präzisionsangriffe auf russische Ziele vorzubereiten.
Soldaten der ukrainischen Streitkräfte laden Raketen in einen BM-21 Grad-Mehrfachraketenwerfer, um sich auf Präzisionsangriffe auf russische Ziele vorzubereiten. © -/Ukrinform/dpa

Kiew - Das ukrainische Parlament hat das seit dem 24. Februar geltende Kriegsrecht und die allgemeine Mobilmachung erneut um 90 Tage verlängert. Das teilte Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk am Montag nach einer Sitzung mit. Kriegsrecht und Mobilmachung einschließlich der Ausreisesperre für Männer im wehrpflichtigen Alter zwischen 18 und 60 Jahren gelten nun bis einschließlich 21. November. Es ist bereits die zweite Verlängerung seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor knapp einem halben Jahr.

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Das Kriegsrecht gibt dem Militär erweiterte Rechte und schränkt bürgerliche Freiheiten wie das Demonstrationsrecht ein. Die Dauer des Kriegszustands sehen viele Experten als einen Indikator dafür, für wie lange sich Kiew derzeit noch auf mögliche Kämpfe einstellt.

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3 Kommentare
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  • Andi K. am 15.08.2022 19:54 Uhr / Bewertung:

    Kriegsrecht und Mobilmachung verlängert - d.h. weitere Waffenlieferungen (ohne Rücksicht auf Verluste), Milliardenzahlungen, Flüchtlinge, Gaspreisexplosion und "Kaltduschen für Selenskyj" - aber wir sind ja geduldig.

  • Dr. Right am 16.08.2022 06:57 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Andi K.

    Was ist die Alternative? Sich einem Aggressor ergeben? Waren damals die Russen, Amerikaner, Franzosen und Briten Schuld an dem Krieg in Europa weil sie sich nicht ergeben haben? Sind wir so dekadent, dass Warmduschen wichtiger ist als unsere Werte? Und so verweichlicht, dass Warmduschen auch wichtiger ist als unsere strategischen Interessen? Mit der Ukraine würde Russland unter anderem 30 Prozent des weltweiten Weizenexports kontrollieren. Russland setzt den Rohstoff Gas als Druckmittel ein und würde dann in die Lage versetzt, den Rohstoff Weizen und damit Hunger in Afrika als Waffe einzusetzen. Putin könnte Flüchtlingsströme nach Belieben auslösen und stoppen. Warmduschen ist nicht das Wichtigste. Das sollte nun auch der Letzte verstanden haben.

    Putin wird den Krieg erst beenden, wenn dessen Kosten hoch genug waren. Daher muss man den Preis für Russland in die Höhe treiben und mehr Waffen an die Ukraine liefern, nur so kann man weitere Aggressionen Russlands nachhaltig stoppen.

  • Der wahre tscharlie am 16.08.2022 17:08 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Andi K.

    Wo ist das Problem? Putin braucht nach dem völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine nur seine Truppen abziehen, schon gibts keine (Menschen)Verluste mehr. Und die ganzen Marionetten in den besetzten Gebieten kann er auch gleich mitnehmen.
    In diesem Sinne....Russian go home......

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