Ukraine-Konflikt: Merkel und Hollande für Sanktionen
Paris - "Diejenigen, die sich für diese Taten zu verantworten haben, müssen wissen, dass sie auf jeden Fall sanktioniert werden."
Merkel war am Mittag zu einem Spitzentreffen der deutschen und französischen Regierungen in Paris eingetroffen.
Kurz vor Beginn des Gipfels in Paris hatten Greenpeace-Aktivisten mehrere Tonnen Kohle und Atomfässer vor eine Zufahrt zum Élysée-Palast gekippt. "Bundeskanzlerin Angela Merkel lässt sich viel zu stark von der deutschen Kohle-Lobby beeinflussen und die französische Politik hängt viel zu stark an der Atom-Lobby", kommentierte Greenpeace-Kampagnenleiter Karsten Smid die Protestaktion. Ohne ein verbindliches Ausbauziel für die erneuerbaren Energien von mindestens 45 Prozent bis 2030, werde Europa noch über Jahrzehnte abhängig von Atom und Kohle bleiben.
Nach Angaben von Smid wurden die an der Aktion beteiligten Aktivisten vorläufig festgenommen. Zwei von ihnen hatten sich in dem Lastwagen mit der Kohle festgekettet. Das Thema Energiepolitik sollte eines der Topthemen beim ersten deutsch-französischen Ministerrat seit mehr als einem Jahr sein.
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