Ukraine-Gipfel: Waffenruhe binnen 48 Stunden

Der "Nervenkrieg" beim Ukraine-Gipfel mit Bundeskanzlerin Merkel, Kreml-Chef Putin und Ukraine-Präsident Poroschenko scheint sich gelohnt zu haben. Die Staatschefs wollen ein Friedensdokument unterzeichnen.
dpa/az |
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Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko (r.) mit Francois Hollande, Angela Merkel und Wladimir Putin (l.).
dpa Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko (r.) mit Francois Hollande, Angela Merkel und Wladimir Putin (l.).

Minsk - Beim Minsker Krisengipfel wollen die Verhandlungsparteien eine Waffenruhe für die Ukraine binnen einer Frist von 48 Stunden erreichen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstagmorgen aus Verhandlungskreisen.

Nach einem mehr als zwölfstündigen nächtlichen Verhandlungsmarathon liegt nun ein Abschlussdokument vor, das noch von der Kontaktgruppe und den prorussischen Separatisten unterzeichnet werden muss. Allerdings beinhalte der Kompromiss auch Zumutungen, hieß es.

Das Papier umfasse 12 bis 13 Punkte, mit denen die Krise in der Ostukraine gelöst werden solle, berichtete die Agentur unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Diplomaten.

Unterdessen wurde am Verhandlungsort ein Saal vorbereitet, in dem Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel, der ukrainische Präsident Petro Poroschenko, der französische Staatschef François Hollande und Russlands Präsident Wladimir Putin das Ukraine-Papier unterschreiben wollen.

Lesen Sie hier: Hoffnungen im Ukraine-Konflikt ruhen auf Krisengipfel in Minsk

Am frühen Morgen teilte Waleri Tschaly aus Poroschenkos Präsidialverwaltung mit, die Gespräche könnten noch "mindestens fünf oder sechs Stunden" dauern. Ohne wenigsten eine Einigung auf eine Feuerpause könne man den Konferenzort nicht verlassen. Daher werde gerade "ein Nervenkrieg" geführt, wurde Tschaly von russischen Agenturen zitiert.

Das Treffen gilt als bisher wichtigster Vorstoß zur Beendigung des seit zehn Monaten dauernden Konflikts.

Noch am frühen Donnerstagmorgen wurden aus dem Kriegsgebiet neue Kämpfe gemeldet.

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