Ukraine erwartet deutsche Beteiligung an Kampfjet-Koalition

Die Erwartung in der Ukraine ist groß. Doch Bundeskanzler Scholz hielt sich bislang bedeckt bei der Frage, ob sich auch Deutschland an der Kampfjet-Koalition beteiligt. Fällt nun bald eine Entscheidung?
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Ein Kampfflugzeug vom Typ F-16 Fighting Falcon hat zum Landen auf dem US-Militärflugplatz Spangdahlem das Fahrwerk ausgefahren.
Ein Kampfflugzeug vom Typ F-16 Fighting Falcon hat zum Landen auf dem US-Militärflugplatz Spangdahlem das Fahrwerk ausgefahren. © Harald Tittel/dpa

Berlin - Die ukrainische Regierung setzt darauf, dass sich auch Deutschland an der internationalen Koalition zur Unterstützung der Ukraine mit Kampfjets beteiligt. "Wir werden uns freuen, dass Deutschland sich dieser Koalition anschließt", sagte der Büroleiter von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak, in einem Gespräch mit deutschen Journalisten per Videoschalte.

Mehrere europäische Länder hatten sich im Mai entschieden, ukrainische Piloten für F-16-Kampfjets aus US-Produktion auszubilden. Die USA unterstützen das Projekt. Eine Entscheidung über die Lieferung von Kampfjets westlicher Bauart ist aber noch nicht gefallen. Die ukrainischen Luftstreitkräfte haben erklärt, dass sie die Lieferung von 48 F-16-Kampfjets erwarteten.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

"Wir hoffen, dass die Ausbildung sehr, sehr bald beginnt", sagte Jermak in dem Gespräch. "Und wir hoffen, dass wir direkt nach Abschluss der Ausbildung den Kampfjet erhalten." Einige Länder hätten sich bereits für eine Lieferung entschieden. "Und das wird nicht nur die F-16 sein", sagte Jermak. Nur einige Nato-Verbündeten verfügen über F-16-Jets. Die Bundeswehr fliegt zum Beispiel Eurofighter und Tornados.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich bisher zurückhaltend zu einer deutschen Beteiligung an der Kampfjet-Koalition geäußert. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sagte während einer Asien-Reise Anfang Juni allerdings in einem Interview der Deutschen Welle, dass eine Beteiligung geprüft werde. "Wir werden uns, denke ich, in den nächsten zwei Wochen entscheiden", sagte er damals. Das ist nun drei Wochen her, bisher ist keine Entscheidung bekanntgegeben worden.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.