Twitter will Bilder von getötetem Journalisten blockieren

Erstmals richten sich IS-Extremisten mit einer brutalen Botschaft direkt an den Westen: Die Enthauptung des US-Journalisten James Foley gilt als Vergeltung für die Luftangriffe im Irak.
Amsterdam - Nach der mutmaßlichen Ermordung des Journalisten James Foley durch die Terrormiliz Islamischer Staat versuchen Twitter und andere Medien, Bilder des Vorfalls im Internet zu blockieren.
Nach Enthauptung: Cameron bricht Urlaub ab
Der Kurznachrichtendienst sperre Konten, die mit diesen Darstellungen in Verbindung stünden, twitterte Firmen-Chef Dick Costolo. Sprecher Nu Wexler verwies auf die Twitter-Bestimmungen, wonach Verwandte eines Verstorbenen die Entfernung solcher Bilder verlangen können.
Lesen Sie hier: Mutter: "Nie stolzer" Enthauptet im Video! Isis tötet US-Journalist James Foley
Am Mittwoch gab es dennoch immer noch Tweets, die direkt auf das Filmmaterial verlinken, etwa auf Video-Plattformen wie Vimeo. Auch auf Youtube wurde das Video mehrmals gepostet, bevor es entfernt wurde.
Hier geht's zur Facebook-Seite: Find James Foley
Die Terrormiliz Islamischer Staat hatte am Dienstag das Video verbreitet, das die Enthauptung des Journalisten zeigen soll. Zu sehen war zudem ein weiterer US-Reporter, der sich nach Angaben der Terrorgruppe in deren Gewalt befindet. Die US-Regierung habe die Aufnahme gesehen und lasse die Echtheit derzeit von Geheimdiensten prüfen, sagte eine Sprecherin des nationalen Sicherheitsrats.