TV-Duell: "Der Sieger ist der Wähler"

Sachkompetenz gegen Persönlichkeit, Hochspannung gegen Lockerheit - Günther Beckstein oder Franz Maget? Wer ist der Sieger im TV-Duell vor der bayerischen Landtagswahl? Der Experte spricht von einem Unentschieden. Die eigenen Parteigänger sehen dies naturgemäß etwas anders.
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Sachkompetenz gegen Persönlichkeit, Hochspannung gegen Lockerheit - Günther Beckstein oder Franz Maget? Wer ist der Sieger im TV-Duell vor der bayerischen Landtagswahl? Der Experte spricht von einem Unentschieden. Die eigenen Parteigänger sehen dies naturgemäß etwas anders.

Das Spitzenduell vor der Wahl in Bayern ist nach Ansicht des Passauer Politikwissenschaftlers Heinrich Oberreuter unentschieden ausgegangen. Ministerpräsident Günther Beckstein habe „bei der Sachkompetenz die Nase vorn gehabt“. Aber „man hat ihm angemerkt, dass er unter Hochspannung steht“. SPD-Herausforderer Franz Maget habe locker und jovial als Persönlichkeit gepunktet, sei aber in der Sache vage geblieben, sagte der Professor der.

„Das Duell war wie der Wahlkampf: Es hat mich nicht vom Stuhl gerissen“, sagte Oberreuter. Wie sie die Zukunft gestalten wollen, hätten beide nicht wirklich erklärt. Viel bewegen werde das Streitgespräch nicht.

Trotzdem sei der Wähler vielleicht der einzige Sieger, weil dieser einen Einblick in Argumente und Persönlichkeit der Widersacher bekommen habe. Der Herausforderer habe die Chancen des Fernsehens besser genutzt und einem breiten Publikum gezeigt, „der Sozi ist auch kein Gottseibeiuns“. Und Beckstein habe gezeigt „dass er die Materie beherrscht“, wie das von einem Regierungschef zu erwarten sei.

Von den eigenen Parteigängern wurden Beckstein und Maget erwartungsgemäß jeweils zum Sieger erklärt. CSU-Generalsekretärin Christine Haderthauer sagte, der Herausforderer habe Bayern „schlecht geredet. Er ist der Madig-Maget“. CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla rief Beckstein zum „klaren Sieger“ aus, „sein Kontrahent von der SPD konnte ihm in allen Belangen das Wasser nicht reichen“. SPD-Generalsekretär Hubertus Heil erklärte dagegen: „Franz Maget hatte mehr Witz, mehr Charme er argumentiert gut, und das auf jedem Feld.“ Der stellvertretende bayerische SPD-Chef Florian Pronold sagte: „Dass er so deutlich gewinnt, hat mich überrascht. (AP, dpa, AZ)

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