Tunesier entscheiden über Präsidenten - Angriff auf Wahllokal

Die Tunesier entscheiden über ihr künftiges Staatsoberhaupt: Am Sonntagmorgen begann in dem nordafrikanischen Land die zweite Runde der Präsidentenwahl.
dpa |
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Tunis - Vier Jahre nach der Jasminrevolution ist es das erste Mal, dass der Staatschef bei einer freien und direkten Abstimmung gewählt wird. Überschattet wurde der Wahltag von einem bewaffneten Übergriff auf ein Abstimmungsbüro in der Provinz Kairouan südlich von Tunis. Dabei wurde nach Angaben des Verteidigungsministeriums in der Nacht zum Sonntag ein Angreifer getötet und ein Soldat verletzt.

In den Wahllokalen in der Hauptstadt Tunis blieben die Menschenmassen am Morgen zunächst aus. Lokale Fernsehsender strahlten zudem Bilder aus, wonach auch in anderen Abstimmungszentren wenig Betrieb war.

Favorit ist der 88 Jahre alte langjährige Regierungspolitiker Beji Caid Essebsi, der im November die erste Runde gewonnen hatte. Gegen ihn tritt der Übergangsstaatschef Moncef Marzouki an.

Die Wahl schließt einen nach dem Arabischen Frühling 2011 begonnenen Demokratisierungsprozess in Tunesien ab. Etwa 100 000 Soldaten und Polizisten sind am Wahltag im Einsatz. Mehr als 100 Wahllokale in Gebieten, die als unsicher gelten, öffnen später und schließen früher.

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