Türkische Armee bombardiert PKK-Stellungen
Nach einem schweren Anschlag im Südosten der Türkei hat das türkische Militär nach eigenen Angaben Stellungen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK bombardiert. Der Einsatz habe sich gegen 13 Ziele gerichtet, teilten die türkischen Streitkräfte mit.
Istanbul - Ein Militärkonvoi war am Sonntag in Daglica in der Provinz Hakkari in eine Sprengfalle geraten. Anschließend lieferten sich PKK-Kämpfer schwere Gefechte mit den Sicherheitskräften. Das Militär teilte mit, mehrere Soldaten seien getötet und verletzt worden, nannte jedoch keine genaue Opferzahl. Die Zeitung "Hürriyet" berichtete, mehr als zehn Soldaten seien getötet worden.
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan sagte der Agentur Anadolu zufolge am Sonntag, der Kampf in der Region werde mit noch größerer Entschlossenheit weitergeführt.
Seit dem Ende des Waffenstillstands zwischen PKK und türkischer Regierung Ende Juli liefern sich PKK-Kämpfer und Sicherheitskräfte regelmäßig Gefechte. Die PKK verübt fast täglich tödliche Anschläge auf Soldaten und Polizisten. Die Armee wiederum fliegt Luftangriffe auf PKK-Stellungen im Nordirak und der Türkei.