Tsipras bittet Merkel am Telefon um Hilfe

Am Sonntag musste Premierminister Tsipras zum Hörer greifen und Kanzlerin Merkel anrufen. In dem Telefonat soll er Nothilfen gefordert haben. Die Auszahlung von Löhnen und Pensionen ist offenbar unklar.
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Um eine Lösung für das pleitebedrohte Griechenland zu finden, haben Angela Merkel und Alexis Tsipras am Sonntag miteinander telefoniert.
dpa/az Um eine Lösung für das pleitebedrohte Griechenland zu finden, haben Angela Merkel und Alexis Tsipras am Sonntag miteinander telefoniert.

Athen - Im Ringen um eine Lösung für das pleitebedrohte Griechenland haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und der linke Regierungschef Alexis Tsipras am Sonntag miteinander telefoniert.

Tsipras habe in dem Gespräch mit Merkel Nothilfen gefordert, berichtet die Bild-Zeitung. Griechenland könne demnach seine Kreditraten nicht mehr tilgen. Außerdem sei unklar, ob Löhne und Pensionen voll ausgezahlt werden können.

Wie aus Kreisen von Tsipras' Büro verlautete, sei das Klima "positiv" gewesen. Tsipras habe auch mit Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem gesprochen. Die Gespräche Athens mit den Geldgebern sollen an diesem Montag fortgesetzt werden.

Griechenland kann nur nach einer Einigung auf ein umfangreiches Reformpaket auf bislang blockierte Hilfen von 7,2 Milliarden Euro hoffen. Die Eurogruppe will bei ihrem nächsten Treffen am 11. Mai darüber beraten.

Angesichts der dramatisch zugespitzten Finanzlage in Griechenland sind aber Gedankenspiele über einen "Plan B", der auch einen Euro-Austritt ("Grexit") umfassen könnte, nicht mehr tabu. Die europäischen Minister diskutierten jedoch nicht bei ihrem am Samstag in der lettischen Hauptstadt beendeten Treffen über Alternativszenarien.

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