Trump-Wahlkampf: Seine schlimmsten Entgleisungen

Er hetzt gegen Journalisten, ruft indirekt zur Gewalt gegen Hillary Clinton auf, rückt Präsident Obama in die Nähe von Terroristen. Nicht mal Babys und Behinderte sind vor Donald Trumps verbalen Attacken sicher. Hier sehen Sie die lange Liste seiner verbalen Fehltritte.
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Absurder Vorwurf gegen seinen möglichen Vorgänger Obama: "Er ist der Gründer des IS", das sagte Trump am Mittwoch bei einem Wahlkampfauftritt in Florida und wiederholte den verrückten Vorwurf sogar mehrmals.
dpa 11 Absurder Vorwurf gegen seinen möglichen Vorgänger Obama: "Er ist der Gründer des IS", das sagte Trump am Mittwoch bei einem Wahlkampfauftritt in Florida und wiederholte den verrückten Vorwurf sogar mehrmals.
Ein indirekter Gewaltaufruf gegen Clinton? Mit diesem Tabubruch sorgte Trump für Entsetzen: Clinton wolle den zweiten Verfassungszusatz abschaffen, in dem das Recht auf Waffenbesitz verankert ist, sagte Trump in Wilmington (North Carolina). Als Präsidentin wäre sie bei der Abschaffung nicht aufzuhalten, da sie entsprechende Richter für den Obersten Gerichtshof nominieren könne, sagte er und fügte hinzu: «Da kann man nichts machen, Leute. Obwohl - (es gibt da) die Leute des Zweiten Verfassungszusatzes, vielleicht gibt es doch etwas (das man tun kann). Ich weiß es nicht.»
dpa 11 Ein indirekter Gewaltaufruf gegen Clinton? Mit diesem Tabubruch sorgte Trump für Entsetzen: Clinton wolle den zweiten Verfassungszusatz abschaffen, in dem das Recht auf Waffenbesitz verankert ist, sagte Trump in Wilmington (North Carolina). Als Präsidentin wäre sie bei der Abschaffung nicht aufzuhalten, da sie entsprechende Richter für den Obersten Gerichtshof nominieren könne, sagte er und fügte hinzu: «Da kann man nichts machen, Leute. Obwohl - (es gibt da) die Leute des Zweiten Verfassungszusatzes, vielleicht gibt es doch etwas (das man tun kann). Ich weiß es nicht.»
Trump legte sich sogar mit den Eltern eines gefallenen Soldaten an. Bei einem bewegenden Auftritt auf dem Parteitag der Demokraten hatte der Vater des Gefallenen, ein gebürtiger Pakistaner, Trump vorgeworfen, "nichts und niemanden geopfert" zu haben. Donald Trump behauptete anschließend, Hillary Clinton habe die Rede verfasst. Dass Khans Frau während der Rede am Donnerstag schweigend neben ihrem Mann auf der Bühne gestanden hatte, kommentierte Trump mit den Worten: "Sie hatte nichts zu sagen (...), vielleicht war es ihr nicht erlaubt, etwas zu sagen."
dpa 11 Trump legte sich sogar mit den Eltern eines gefallenen Soldaten an. Bei einem bewegenden Auftritt auf dem Parteitag der Demokraten hatte der Vater des Gefallenen, ein gebürtiger Pakistaner, Trump vorgeworfen, "nichts und niemanden geopfert" zu haben. Donald Trump behauptete anschließend, Hillary Clinton habe die Rede verfasst. Dass Khans Frau während der Rede am Donnerstag schweigend neben ihrem Mann auf der Bühne gestanden hatte, kommentierte Trump mit den Worten: "Sie hatte nichts zu sagen (...), vielleicht war es ihr nicht erlaubt, etwas zu sagen."
Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Ashburn fing ein Baby während Trumps Rede an zu weinen. Der Redner ließ die Mutter samt Baby umgehend aus den Saal werfen. Eine Kurzschlussreaktion? Von wegen, nach der Rede fehlt von Reue jede Spur: "Sie hat scheinbar wirklich geglaubt, dass es mir nichts ausmacht, wenn ein Baby weint, während ich rede!"
dpa 11 Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Ashburn fing ein Baby während Trumps Rede an zu weinen. Der Redner ließ die Mutter samt Baby umgehend aus den Saal werfen. Eine Kurzschlussreaktion? Von wegen, nach der Rede fehlt von Reue jede Spur: "Sie hat scheinbar wirklich geglaubt, dass es mir nichts ausmacht, wenn ein Baby weint, während ich rede!"
Trump fordert eine Mauer entlang der gesamten mexikanisch-amerikanischen Grenze. Die Einwanderer aus dem Süden verteufelte er als Bedrohung: "Wenn Mexiko seine Leute rüberschickt, dann schicken sie nicht ihre Besten. Sie schicken Leute, die viele Probleme haben. Sie bringen Drogen. Sie bringen Verbrechen. Sie sind Vergewaltiger. Und einige, nehme ich an, sind gute Menschen."
dpa 11 Trump fordert eine Mauer entlang der gesamten mexikanisch-amerikanischen Grenze. Die Einwanderer aus dem Süden verteufelte er als Bedrohung: "Wenn Mexiko seine Leute rüberschickt, dann schicken sie nicht ihre Besten. Sie schicken Leute, die viele Probleme haben. Sie bringen Drogen. Sie bringen Verbrechen. Sie sind Vergewaltiger. Und einige, nehme ich an, sind gute Menschen."
Auch bei Muslimen schreckt Trump nicht vor pauschalen Urteilen zurück. Nach islamistischen Terroranschlägen forderte er einen allgemeinen Einreisestopp für Muslime.
11 Auch bei Muslimen schreckt Trump nicht vor pauschalen Urteilen zurück. Nach islamistischen Terroranschlägen forderte er einen allgemeinen Einreisestopp für Muslime.
Über den Republikaner John McCain, der während des Vietnamkrieges jahrelang in Kriegsgefangenschaft war, sagte er verächtlich: „Er ist kein Kriegsheld. Er ist ein Kriegsheld, weil er gefangen wurde. Ich mag Leute, die nicht gefangen wurden, okay?"
dpa 11 Über den Republikaner John McCain, der während des Vietnamkrieges jahrelang in Kriegsgefangenschaft war, sagte er verächtlich: „Er ist kein Kriegsheld. Er ist ein Kriegsheld, weil er gefangen wurde. Ich mag Leute, die nicht gefangen wurden, okay?"
Den Journalisten Serge Kovaleski, der an einer angeborenen Gelenkversteifung erkrankt ist, äffte Trump gehässig nach. "Dieser arme Kerl - man muss sich ihn nur mal anschauen", kommentierte er seine groteske Imitation.
dpa 11 Den Journalisten Serge Kovaleski, der an einer angeborenen Gelenkversteifung erkrankt ist, äffte Trump gehässig nach. "Dieser arme Kerl - man muss sich ihn nur mal anschauen", kommentierte er seine groteske Imitation.
Überhaupt wettert Trump gerne gegen Journalisten. Bei einer Veranstaltung bezeichnete er sie als "die unehrlichsten Leute, die er je getroffen habe".
dpa 11 Überhaupt wettert Trump gerne gegen Journalisten. Bei einer Veranstaltung bezeichnete er sie als "die unehrlichsten Leute, die er je getroffen habe".
Gerade Frauen scheinen Trump zu Aussagen unter der Gürtellinie zu provozieren. Mit den TV-Moderatorinnen Megyn Kelly und Rosie O'Donnell begann er einen persönlichen Kleinkrieg. Zu Kellys Fragen während der Fernsehdebatte sagte er: "Aus ihren Augen kam Blut, Blut lief überall aus ihr heraus." Als Journalistin respektiere er sie nicht. Die Moderatorin O’Donnell sei ekelhaft, rede wie ein Fernfahrer und habe ein "fettes, hässliches Gesicht"
dpa 11 Gerade Frauen scheinen Trump zu Aussagen unter der Gürtellinie zu provozieren. Mit den TV-Moderatorinnen Megyn Kelly und Rosie O'Donnell begann er einen persönlichen Kleinkrieg. Zu Kellys Fragen während der Fernsehdebatte sagte er: "Aus ihren Augen kam Blut, Blut lief überall aus ihr heraus." Als Journalistin respektiere er sie nicht. Die Moderatorin O’Donnell sei ekelhaft, rede wie ein Fernfahrer und habe ein "fettes, hässliches Gesicht"
Die persönlichen Beleidigungen nehmen kein Ende. Über Carly Fiorina, seine Rivalin um die Präsidentschaftskandidatur, sagte Trump: „Seht euch dieses Gesicht an! Würde jemand dieses Gesicht wählen?" Auch das Gesicht von Arianna Huffington passt Trump nicht. Als "unattraktiv von außen und innen" beschimpfte er die Journalistin, er könne verstehen, warum ihr Ehemann sie für einen Mann verlassen habe.
dpa 11 Die persönlichen Beleidigungen nehmen kein Ende. Über Carly Fiorina, seine Rivalin um die Präsidentschaftskandidatur, sagte Trump: „Seht euch dieses Gesicht an! Würde jemand dieses Gesicht wählen?" Auch das Gesicht von Arianna Huffington passt Trump nicht. Als "unattraktiv von außen und innen" beschimpfte er die Journalistin, er könne verstehen, warum ihr Ehemann sie für einen Mann verlassen habe.

Washington - Kaum ein Tag ohne eine kontroverse Äußerung von Donald Trump: Nun hat der republikanische Präsidentschaftskandidat dem US-Präsidenten Barack Obama vorgeworfen, den sogenannten Islamischen Staat (IS) gegründet zu haben. Trump wirft im Wahlkampf Obama und der früheren Außenministerin Clinton immer wieder vor, mit ihrer Außenpolitik das Entstehen des IS begünstigt zu haben.

Lesen Sie hier: Melania Trump zeigt alles: Nacktfoto prangt auf US-Cover

Erst am Dienstag hatte Trump mit einer mehrdeutigen Äußerung für mächtig Wirbel gesorgt, die viele als Aufruf interpretierten, Gewalt gegen Clinton anzuwenden. Ein Eklat des Präsidentschaftskandidaten folgt auf den nächsten. Beinahe täglich fällt ein zweideutiger, skandalträchtiger Satz. Es ist manchmal ein bisschen schwer, bei alldem mitzukommen. In unserer Bilderstrecke können Sie sich einen Überblick über Trumps heftigste Tiefschläge verschaffen.

 

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