Trump macht Selenskyj und Biden für Krieg verantwortlich

Russland hat die Ukraine überfallen und führt noch immer Krieg. US-Präsident Trump macht aber andere verantwortlich.
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Trump greift wieder Selenskyj an
Trump greift wieder Selenskyj an © ---/Presidencia El Salvador/dpa
Washington

US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vorgeworfen, den Krieg begonnen zu haben. Auf die Frage nach einem möglichen Kauf amerikanischer Raketen durch die Ukraine, sagte Trump: Selenskyj sei immer auf der Suche nach Raketen. "Wenn man einen Krieg beginnt, muss man wissen, dass man ihn gewinnen kann. Man fängt keinen Krieg gegen jemanden an, der 20 Mal so groß ist wie man selbst und hofft dann, dass dir jemand ein paar Raketen gibt." 

Zuvor hatte er auf Journalistenfragen bei einem Empfang für den salvadorianischen Präsidenten Nayib Bukele im Weißen Haus den Sachverhalt anders dargestellt. Trump sagte, er wisse, dass der russische Präsident Wladimir Putin kein Engel sei. Selenskyj hätte den Krieg stoppen können, sein Vorgänger im Weißen Haus, Joe Biden, hätte ihn stoppen können und Putin hätte ihn nicht beginnen sollen. "Alle sind schuld."

Trump über Eklat: "Er wollte einfach immer mehr und mehr."

Doch Trumps Augenmerk galt vor allem Selenskyj, den er Ende Februar im Weißen Haus empfangen und dann zusammen mit seinem Vize JD Vance vor laufenden Kameras zurechtgewiesen hatte. Zu diesem Treffen sagte Trump nun: "Wir hatten eine stürmische Sitzung mit diesem Typen hier. Er wollte einfach immer mehr und mehr."

Bereits vor dem Treffen hatte Trump Selenskyj und Biden auf der Plattform Truth Social beschuldigt, den Krieg in der Ukraine nicht verhindert zu haben. "Präsident Selenskyj und der korrupte Joe Biden haben einen absolut schrecklichen Job gemacht, als sie zuließen, dass diese Farce begann", schrieb Trump in einem Post. Kremlchef Putin hatte die Invasion des Nachbarlandes im Februar 2022 befohlen.

Trump dringt auf ein Ende des Krieges und hält über seinen Sondergesandten Steve Witkoff einen engen Draht zum Kreml. Einen "Deal" für ein Kriegsende stellt sich Trumps Regierung an mehreren Stellen so vor, wie es im Sinne Moskaus ist: So soll die Ukraine ihr Streben nach einem Nato-Beitritt aufgeben und US-Soldaten sollen nicht Teil einer möglichen Friedenstruppe sein. Selenskyj sagte jüngst, seinem Eindruck nach habe sich in der US-Regierung stark die russische Sicht auf den Krieg durchgesetzt.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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