Trittins Schwächeanfall: Grippaler Infekt als Ursache
BERLIN/NORTHEIM - Plötzlich sei ihm übel geworden, sagte eine Sprecherin des Grünen-Politikers: Jürgen Trittin erlitt am Donnerstagaben auf einer Veranstaltung in Niedersachsen einen Schwächeanfall. Er konnte das Krankenhaus aber wieder verlassen.
Neun Monate nach seinem Herzinfarkt ist Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin mit Schüttelfrost ins Krankenhaus gekommen – aber nur für eine Nacht. „Außer Anzeichen eines grippalen Infektes wurde nichts festgestellt“, teilte die Bundestagsfraktion am Freitag mit. Am Morgen habe er die die Klinik wieder verlassen.
Vor seinem Schwächeanfall hatte der 56-Jährige mit SPD-Chef Sigmar Gabriel und Linken-Chef Klaus Ernst in der Stadthalle von Northeim in Niedersachsen über das Thema „Kurswechsel für ein gutes Leben“ diskutiert. Anschließend stand er plötzlich auf und ging aus dem Saal.
Mit einem Rettungswagen wurde er vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Dort verbrachte Trittin die Nacht zur Beobachtung. Die Teilnahme an einer Nato-Konferenz der Bundestagsfraktion am Freitag sagte Trittin ab.
Der Grünen-Politiker hatte im Januar einen Herzinfarkt erlitten. Er wurde damals für einige Tage im Krankenhaus behandelt, erholte sich aber rasch. Der passionierte Jogger, Radfahrer und Nichtraucher hatte die Grünen an der Seite von Co-Fraktionschefin Renate Künast im Bundestagswahlkampf 2009 zu einem Rekordergebnis geführt.
dpa