Trendbarometer: 42 Prozent der Deutschen kennen keinen Bundesminister

Eine neue Umfrage zeigt: Fast die Hälfte der Deutschen kennt keinen einzigen Minister der aktuellen Großen Koalition. Besonders AfD-Anhänger glänzen mit Unwissen, auch Schüler und Studenten schneiden schlecht ab.
Lukas Schauer |
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Das aktuelle Kabinett von Angela Merkel. Viele Deutsche können keinen Minister benennen.
Steffen Kugler/Bundesregierung/dpa Das aktuelle Kabinett von Angela Merkel. Viele Deutsche können keinen Minister benennen.

Berlin - Kennen Sie Anja Karliczek? Oder Svenja Schulze? Beide sind aktuelle Bundesministerinnen. Wenn Sie diese Namen aber noch nie gehört haben, befinden Sie sich in guter Gesellschaft. Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes forsa für das RTL/n-tv-Trendbarometer zeigt, dass die Minister der neuen GroKo vielen Deutschen weitgehend unbekannt sind.

42 Prozent der Befragten fiel bei der Befragung kein einziger Minister ein. Die anderen 58 Prozent sind stark unterschiedlich verteilt. Am häufigsten wird Innenminister Horst Seehofer genannt (36%). Dahinter folgen Finanzminister Olaf Scholz (33%), Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (24%), Außenminister Heiko Maas (23%), Gesundheitsminister Jens Spahn (19%), Justizministerin Katarina Barley (12%) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (11%).

Rentner, Beamte und FDPler kennen die meisten Minister

Arbeitsminister Hubertus Heil (3%), Entwicklungsminister Gerd Müller (2%), Umweltministerin Svenja Schulze (2%), Bildungsministerin Anja Karliczek (1%) und Kanzleramtschef Helge Braun (1%) kennen dagegen die wenigsten. Am wenigsten bekannt sind die Regierungsmitglieder bei Anhängern der AfD (48%), bei Schülern und Studenten (58%) sowie bei den 18- bis 29-Jährigen (62%). Männer können eher Minister nennen als Frauen (64 gegenüber 53%). Am bekanntesten sind die Regierungsmitglieder bei Rentnern (75%), über 60-Jährigen (75%), Beamten (83%) sowie bei Anhängern der FDP (76%) und der Grünen (79%). 

Auffällig dabei: Zwischen Ost- und Westdeutschen gibt es kaum Unterschiede – außer bei Ursula von der Leyen: 22 Prozent der Westdeutschen kennen die Verteidigungsministerin, aber 30 Prozent der Ostdeutschen. Warum das so ist, geht aus den Daten nicht hervor. Geboren jedenfalls wurde von der Leyen nicht in Ostdeutschland - sondern in Belgien.

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