Trauernde sind "Heuchler": AfD-Chefin Petry lästert über Facebook-Solidarität

Die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry hat nach den Brüsseler Terroranschlägen Konsequenzen für die deutsche Flüchtlingspolitik verlangt und über die Trauernden in den Sozialen Netzwerken gelästert.
dpa, az |
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Der Beitrag auf der Facebook-Seite von Frauke Petry.
AZ-Screenshot @ facebook.de Der Beitrag auf der Facebook-Seite von Frauke Petry.

Halle/Saale - Petry hatte am Dienstag unmittelbar nach den Brüsseler Attentaten des Terrornetzwerks Islamischer Staat mit mehr als 30 Toten ihre politischen Gegner und Trauernde in einem Facebook-Post als "Heuchler" bezeichnet.

In dem Eintrag hieß es wörtlich: "Heute sind wieder Menschen gestorben und es werden weitere sterben, so lange ihr selbst nicht wisst, wer ihr wirklich seid und wofür ihr steht. Es geht nämlich um unsere Identität als freiheitlich aufgeklärte Europäer! Wir erwarten jetzt Maßnahmen gegen Terroristen und nicht Lichterketten gegen diejenigen, die vor diesen Zuständen seit Jahren warnen!"

Außerdem hieß es: "Wir schüren keine Angst, wir warnen vor Gefahren!"

Lesen Sie auch: Trauer, Entschlossenheit - Reaktionen auf die Anschläge

 
 

+++ Terror in Brüssel +++Es geht um unsere Identität als freiheitlich aufgeklärte Europäer!Wir sind fest...

Posted by Dr. Frauke Petry on  Dienstag, 22. März 2016

 

Petry: Verfehlte Migrationspolitik als Beitrag zum Terror

 

Am Mittwoch sagte die AfD-Chefin gegenüber dem Sender MDR INFO, es reiche nicht aus, nun lediglich die Polizei besser auszustatten. Die Politik müsse zugeben, "dass die verfehlte Migrationspolitik einen Beitrag zur Situation leistet". "Ein unlimitierter Grenzübertritt, wie wir ihn in den letzten zwei Jahren erlebt haben", erhöhe "rein statistisch das Risiko von Anschlägen", sagte die Chefin der rechtspopulistischen Partei.

Alle Informationen zum Terroranschlag von Brüssel im AZ-Newsblog

 

Mindestens 31 Menschen bei Anschlagsserie getötet

 

Insgesamt starben bei der Terrorserie in Brüssel am Dienstag mindestens 31 Menschen. Mehr als 270 wurden verletzt. Befürchtet wird, dass sich die Zahl der Todesopfer in den nächsten Tagen noch erhöht. Unter den Verletzten sind auch mehrere Deutsche, darunter ein schwer verletzter Mann. Das Auswärtige Amt schloss auch nicht mehr aus, dass Bundesbürger getötet wurden. Bislang war nur bekannt, dass eine deutsche Frau eine Rauchvergiftung erlitten hatte.

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