Terroristen sprengen sich in Ankara die Luft

Erst Istanbul, jetzt Ankara. In der türkischen Hauptstadt haben sich zwei mutmaßliche Terroristen in die Luft gesprengt. Der Gouverneur vermutet Verbindungen zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK.
az/dpa |
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Die beiden Männer sollen sich bei einer Anti-Terror-Operation der türkischen Polizei in die Luft gesprengt haben. (Archivbild)
dpa Die beiden Männer sollen sich bei einer Anti-Terror-Operation der türkischen Polizei in die Luft gesprengt haben. (Archivbild)

Ankara - Bei einer Anti-Terror-Operation der Polizei in Ankara haben sich zwei mutmaßliche Terroristen selbst in die Luft gesprengt.

Die Verdächtigen hätten einen Autobombenanschlag in der türkischen Hauptstadt vorbereitet, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Samstag. Nach Angaben des Gouverneurs der türkischen Hauptstadt, Ercan Topaca, zündeten sie den Sprengstoff, als Beamte am Freitag ihr Fahrzeug durchsuchen wollten. Bei den Verdächtigen soll es sich CNN Turk zufolge um einen Mann und eine Frau handeln. Beide seien ums Leben gekommen.

Der Vorfall habe sich in einer ländlichen Gegend am Rand der Hauptstadt ereignet, hieß es aus dem Büro des Gouverneurs. Die Polizei habe am Tatort zwei Sprengsätze und 200 Kilo Ammoniumnitrat sichergestellt.

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Nach den Worten von Topaca könnten die Verdächtigen möglicherweise mit der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK in Verbindung stehen. Es habe Warnungen des Geheimdienstes aus der südosttürkischen Millionenstadt Diyarbakir gegeben. Nähere Angaben zu einem möglichen Anschlagsziel wurden zunächst nicht gemacht.

Erst am Donnerstag waren bei einem Motorrad-Anschlag in Istanbul in der Nähe einer Polizeiwache zehn Menschen verletzt worden. Zu der Tat bekannte sich die PKK-Splittergruppe TAK. Der Konflikt zwischen dem türkischen Staat und kurdischen Kämpfern dauert bereits seit drei Jahrzehnten an.

 

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