Terrorist legte nicht richtig auf - Polizei lauschte mit
Paris - Said (34) und Chérif Kouachi (32) sind tot! Die Terror-Brüder hatten sich in einer Druckerei verschanzt - Französische Spezialkräfte haben die mutmaßlichen Charlie-Hebdo-Attentäter am Freitagabend ausgeschaltet.
Nahzu zeitgleich erfolgte auch der Zugriff auf den Geiselnehmer in Paris. Ein Mann hatte in einemjüdischen Supermarkt mehrere Menschen in der der Gewalt - darunter Frauen und Kinder. Auch der Geiselnehmer aus Paris ist getötet worden.
Bei dieser Geiselnahme konnte die Polizei live mithören, weil der Terrorist ein Telefon nicht richtig aufgelegt hatte. Wie französische Medien unter Berufung auf Ermittler am Freitagabend berichteten, unterlief dem Geiselnehmer Amedy Coulibaly das Missgeschick, als er von einem Telefon im Laden einen Bekannten anrief. Dadurch wussten die Beamten genau, was der Attentäter vorhatte. Sie entschlossen sich laut Agentur AFP kurz nach 17.00 Uhr zum Zugriff, als sich der Geiselnehmer etwas entspannte. Der Sender BMFTV berichtete, der Angriff begann, als Coulibaly Gebete sprach. Im Zuge der Schießerei, Geiselnahme und Befreiung starben fünf Menschen - einschließlich des Täters.
Wenige Stunden, nachdem die Geiselnahmen beendet waren, stellte sich heraus, dass Chérif Kouachi nach eigenen Angaben von Al-Qaida im Jemen beauftragt und finanziert worden. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Während der Geiselnahme kontaktierten die Kouachi-Brüder Igor Sahirizum, Reporter des französischen TV-Senders BFMTV. Das Gespräch dauerte zwei Minuten und wurde aufgezeichnet. Chérif Kouachi sagte gegenüber dem Reporter, dass er von „Al-Qaida im Jemen“ beauftragt wurde. Sie seien "die Verteidiger des Propheten" so der Terrorist. Für ihn seien die getöteten Journalisten keine Zivilisten gewesen, sondern „Ziele“.
In dem Video ist auch der Terrorist Amedy Coulibaly zu sehen, der sagt: „Sie Charlie Hebdo, ich die Polizei.“ Heißt: Die Terroristen haben sich abgesprochen und aufgeteilt. Laut BFMTV sagte Coulibaly auch, dass er zu ISIS gehöre.
Aktuelle Entwicklungen hier im Newsblog:
+++ Terroristen bekennen sich zu ISIS und Al-Qaida +++
Chérif Kouachi ist nach eigenen Angaben von Al-Qaida im Jemen beauftragt und finanziert worden. In einem Gespräch mit einem französischen Reporter sagt er, dass die die getöteten Journalisten keine Zivilisten gewesen, sondern „Ziele“ gewesen seien. Der andere Terrorist, Amedy Coulibaly, soll zu ISIS gehören und in einem Video zu Kouachi sagen: Sie Charlie Hebdo, ich die Polizei.“ Heißt: Die Terroristen haben sich abgesprochen und aufgeteilt.
+++ Geiseln schon vor Zugriff tot +++
Wie die BBC berichtet, waren die vier Geiseln im Supermarkt schon vor dem Zugriff der Polizei tot. Unklar, ob der Geiselnehmer seine Drohung wahrgemacht hatte und in den Minuten der Verzögerung zwischen beiden Polizei-Einsätzen (Dammartin und Paris) Geiseln hingerichtet hatte.
+++ Hollande will vor 20 Uhr sprechen +++
Präsident Hollande will noch vor 20 Uhr ein offizielles Statement abgeben.
+++ Weibliche Verdächtige entkommt +++
Die weibliche Verdächtige, die gemeinsam mit dem Geiselnehmer von Paris auf dem Fahndungsplakat der Polizei zu sehen war, ist entkommen.
+++ Vier Geiseln wohl im Supermarkt in Paris getötet +++
Nicht alle Geiseln sind wohl lebend aus der Geiselnahme herausgekommen. In einem frühen Bericht heißt es, vier Menschen wurden in dem Supermarkt in Paris getötet. Quelle: France 24. Drei Polizeibeamte sind offenbar verwundet worden.
+++ Vorfall in Montpellier wohl Juwelier-Überfall +++
Es sieht so aus, als wäre der Vorfall in Montpellier ein schiefgelaufener Überfall eines Juweliers, der wohl nichts mit den Geiselnahmen zutun hat.
+++ Geiselnahme in Montpellier? +++
Unbestätigten Berichten auf Twitter zufolge soll es eine weitere Geiselnahme in Montpellier gegeben haben.
+++ Kouachi-Brüder eröffneten das Feuer +++
Wie die AFP berichtet, sollen sich die Terror-Brüder außerhalb des Druckerei-Gebäudes begeben haben und das Feuer eröffnet haben.
+++ Geiselnehmer aus Paris auch tot +++
Le Monde berichtet, dass der Coulibaly, der Geiselnehmer von Paris, ebenfalls getötet wurde.
+++ Geiseln auch in Paris befreit +++
AFP berichtet, dass mehrere Geiseln aus dem Supermarkt in Paris befreit wurden. Unklar ist aber, um wie viele es sich handelt. Unklar zunächst auch, ob der Geiselnehmer am Leben ist.
+++ Geisel der Kouachi-Brüder am Leben +++
Laut Polizei soll die Geisel der Kouachi-Brüder in Dammartin am Leben sein.
+++ Vier Blendgranaten in Paris +++
In Paris soll die Spezialkräfte zunächst vier Blendgranaten gezündet haben, dann waren Schüsse zu hören.
+++ Koauchi-Brüder wohl getötet +++
Wie RTL berichtet, sollen die Kouachi-Brüder wohl getötet worden sein.
+++ Zugriff jetzt auch in Paris +++
Das Sondereinsatzkommando hat jetzt auch in Paris zugeschlagen. Vier Explosionen sollen vor dem jüdischen Supermarkt zu hören sein.
+++ In Paris noch kein Einsatz +++
Offenbar gibt es keinen Zugriff zeitgleich in Paris. Die quälende Frage: Macht der Geiselnehmer im Supermarkt seine Drohung war?
+++ Polizei bittet Bürger, die Straßen freizuhalten +++
Über Twitter bittet die Polizei die Bürger, die Straßen rund um die Druckerei freizuhalten für Einsatzfahrzeuge und Notarzt.
+++ Zugriff hat begonnen! +++
Le Monde berichtet, der Zugriff der Polizei hat begonnen. Das hätten die Beamten bestätigt. Rauch dringt aus dem Gebäude.
+++ Schüsse und Explosionen bei der Geiselnahme in Dammartin +++
Die britische Zeitung The Telegraph berichtet von Schüssen und Explosionen an der Druckerei in Dammartin-en-Goele, wo die Kouachi-Brüder eine oder mehrere Geiseln gefangen halten. Der Schusswechsel soll etwa 10 Sekunden gedauert haben.
+++ Geiselnehmer droht: Bringe Geiseln um +++
Wie Bild.de berichtet, droht der Geiselnehmer in dem Supermarkt in Paris, er werden alle Geiseln töten, sollte die Polizei die Druckerei mit den verschanzten Kouachi-Brüdern stürmen.
+++ Krisen-Treffen mit Hollande läuft weiterhin +++
Das Krisen-Treffen mit Präsident Hollande läuft noch immer, wie France 24 berichtet. Die Journalisten warten auf Stellungnahmen.
+++ Jüdisches Viertel wird evakuiert +++
Die Polizei lässt das Viertel um den Supermarkt evakuieren. Andere jüdische Märkte wurden ebenfalls geschlossen.
+++ Wohl Baby unter der Geiseln +++
Bild.de bezieht sich auf israelische Medien. Demnahch soll auch ein Baby (6 Monate) unter den Geiseln sein.
+++ Geiselnehmer fordert freies Geleit für Kouachi-Brüder +++
Jetzt ist der Zusammenhang klar. Der Geiselnehmer von Paris fodert freies Geleit für die Kouachi-Brüder, die für die Morde bei "Charlie Hebdo" verantwortlich gemacht werden.
+++ Falscher Alarm am Trocadéro +++
Wie das Innenministerium in Frankreich informiert, handelt es sich bei dem Vorfall in der Nähe des Eiffeltrums um einen falschen Alarm.
+++ Der Trocadéro wird abgesperrt +++
Laut unbestätigten Meldungen soll am Trocadéro in der Nähe des Eiffelturms ein bewaffneter Mann gesehen worden sein. Der Bereich um den Platz wurde von der Polizei evakuiert.
+++ Polizei dementiert: Keine Toten in Paris +++
Jetzt dementiert die Polizei in Paris, dass es bei der neuen Geiselnahme Tote gegeben haben soll. Vorher wurde von zwei Toten berichtet.
+++ Krisensitzung um 15.15 Uhr +++
Hollande will sich mit seinen Ministern um 15.15 Uhr zur Krisensitzung treffen. Darüber berichtet L'Elyée via Twitter.
+++ Zeugen: Geiseln werden von der Polizei herausgebracht +++
Ein Zeuge vor Ort berichtet davon, wie Polizeikräfte Geiseln "herausbegleiten". Es gibt noch keine offizielle Bestätigung für einen Zugriff
Wie ein mutmaßlicher Zeuge bei Twitter vermeldet, werden soeben Geiseln von der Polizei
+++ Hintergrund: Die blutige Spur des Dschihad +++
Im Herbst 1979 brachten muslimische Terroristen am heiligsten Ort des Islam Zehntausende Gläubige in ihre Gewalt. Von dem Terrorakt führt eine direkte Linie zum Angriff auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo". Lesen Sie hier ein Hintergrund-Stück
+++ Geiselnehmer in Paris tritt in Kontakt mit Polizei +++
BBC berichtet, dass der Geiselnehmer in Paris derzeit mit der Polizei in Kontakt tritt.
+++ Geiselnahme in Paris: Polizei sucht Mann und Frau +++
Die französische Polizei hat einen Fahndungsaufruf veröffentlicht. Im Zusammenhang mit den tödlichen Schüssen auf eine Polizistin im Süden von Paris werden ein Mann und eine Frau gesucht.
SECOND Appel à témoins #Fusillade #Montrouge Contacter le 0805 02 17 17. En savoir plus >>> t.co pic.twitter.com/n5h5e6Yb1b
— Préfecture de police (@prefpolice)
9. Januar 2015
+++ Sechs Geiseln in Paris +++
Le Monde zitiert soeben eine Polizeimeldung: Angeblich sind sechs Menschen in der Gewalt des Mannes in Paris.
+++ Zwei Tote in Paris +++
+++ Spezialeinheit in Vincennes eingetroffen +++
Auch in Porte de Vincennes sind Sondereinsatzkräfte eingetroffen.
+++ Zwei Menschen im Supermarkt verletzt +++
France 24 vermeldet, dass zwei Menschen im betreffenden Lebensmmittelmarkt verletzt sein sollen.
+++ Geiselnehmer aus Paris wohl der Mörder der Polizistin +++
BBC meldet, dass der Mann, der am Mittwoch im Süden von Paris eine Polizistin erschossen hatte, der neue Geiselnehmer ist! Nach Informationen französischer Medien gibt es auch einen Zusammenhang zu dem Terroranschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" vom Mittwoch.
Die Polizei gehe davon aus, dass sich die gesuchten Brüder Chérif (32) und Said Kouachi (34), die die Redaktion überfallen haben sollen, den anderen Täter kennen, berichtete die Zeitschrift "Le Point". Sie gehörten alle zu einer Gruppe von Dschihadisten.
+++ Mann in Paris hat fünf Menschen in Gewalt - Darunter Frauen und Kinder +++
Fünf Menschen sollen sich in der Gewalt des Mannes befinden - darunter auch Frauen und Kinder! Im Osten von Paris hatte es Schüsse gegeben. Die Geiseln sollen soch in einem Geschäft für koschere Lebensmittel befinden. Augenzeugen twittern Tatort-Bilder mit großem Polizeoiaufgebot in Paris. Um den Bereich Porte de Vincennes herrscht Mega-Stau.
+++ In Geschäft für koschere Lebensmittel: Mann in Paris als Geisel genommen +++
Am östlichen Stadtrand von Paris ist es am Freitag nach französischen Medienberichten zu einer weiteren Schießerei und einer Geiselnahme gekommen. Ein bewaffneter Mann habe in einem Geschäft für koschere Lebensmittel mindestens einen Menschen in seine Gewalt gebracht.
+++ Geiselnahme und Schießerei im Osten von Paris +++
Die Polizei meldet erneut eine Schießerei im Osten von Paris. Auch hier ist es zu einer Geiselnahme gekommen. Zeugen berichten von Feuerstößen im Bereich Porte de Vincennes.
+++ Polizei will Dialog mit Tätern - Bereitet sich aber auch auf Zugriff vor +++
Polizeisprecher Pierre-Henry Brandet sagt, die Beamten versuchen in erster Linie mit den Terroristen zu reden. Die Polizei hoffe auf eine Lösung ohne Gewalt. Falls sich die Situation aber zuspitzt, seien die Einheiten bereit, das Gebäude zu stürmen.
+++ Innenministerium: Es sind sicher die Kouachi-Brüder +++
Das französische Innenministerium fasst nochmal zusammen: Bei den verschanzten Terroristen handelt es sich sicher um die Kouachi-Brüder. Man kann nicht mit Sicherheit sagen, ob sich eine oder mehr Geiseln in dem Druckerei-Gebäude befinden. Bis jetzt hat es noch keinen Zugriff oder Verletzte gegeben.
+++ Geschäftsmann schüttelt Terroristen aus Versehen die Hand +++
Der Radiosender France Info sprach am Freitag mit einem Geschäftsmann, der behauptete, er habe einem der verdächtigen Männer in der Druckerei die Hand geschüttelt, weil er dachte, es handele sich um ein Mitglied der Sondereinheit der Polizei. Der Geschäftsmann sagte, er habe den Chef der Druckerei treffen wollen. Bei seiner Ankunft seien der Druckereichef und ein schwarzgekleideter und schwerbewaffneter Mann ihm entgegen gekommen. "Wir schüttelten uns die Hand und mein Kunde riet mir wieder zu gehen." Der andere Mann habe zu ihm gesagt: "Gehen Sie, wir töten keine Zivilisten."
+++ Spezialeinheiten haben Kontakt zu Geiselnehmern +++
Die Elite-Einheiten haben offenbar die Möglichkeit, die Geiselnehmer zu kontaktieren. Die Verhandlungen dürften sich aber als sehr schwierig gestalten. Zuvor hatten die Terror-Brüder klargemacht, "als Märtyrer sterben zu wollen". In der Hand der Kouachi-Brüder soll sich eine frau befinden.
+++ Schüler mit Bus evakuiert +++
Schüler eines nahegelegenen Gymnasiums sind inzwischen mit einem bus evakuiert worden. Die Eltern konnten ihre Kinder in die Arme schließen, berichtet "20 Minutes".
+++ Geisel in Druckerei ist offenbar eine Frau +++
Wie Sky News berichtet, soll es sich bei der festgehaltenen Person in der Druckerei um eine Frau handeln.
+++ IS droht mit neuen Anschlägen: "Charlie Hebdo" nur Anfang +++
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" als Start einer größeren Terrorkampagne mit weiteren Angriffen in Europa und den USA bezeichnet. "Wir haben mit der Operation in Frankreich begonnen, für die wir die Verantwortung übernehmen", sagte der IS-Prediger Abu Saad al-Ansari nach Angaben von Anwesenden beim Freitagsgebet in einer Moschee der nordirakischen Stadt Mossul. "Morgen werden es Großbritannien, die USA und andere sein." Die Drohung gelte für alle Länder des Bündnisses, das Luftangriffe auf den Islamischen Staat fliege.
+++ Zwei Verdächtige festgenommen nach Mord an Polizistin +++
Nach den tödlichen Schüssen auf eine Polizistin im Süden von Paris sind zwei Verdächtige festgenommen worden. Sie seien am Freitagmorgen in der Region Essonne südlich von Paris geschnappt worden, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Polizeiquellen. Nach Informationen französischer Medien sollen sich die Festgenommenen und die beiden mutmaßlichen Angreifer auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" kennen. Innenminister Bernard Cazeneuve hatte am Donnerstag noch gesagt, es gebe bisher keine Hinweise auf eine Verbindung zwischen den beiden Taten.
+++ Tote Polizistin in Paris und "Charlie Hebdo": Doch Zusammenhang? +++
Es gibt Hinweise, dass der Mord an der Polizistin in Paris einen Tag nach den Charlie-Hebdo-Morden doch einen Zusammenhang mit dem Attentat der Kouachi-Brüder hat. Der Täter soll aus der gleichen Terror-Zelle kommen.
+++ Die Welt schaut auf kleines Dorf +++
So viel Presse hat Dammartin noch nie gesehen: Die Welt verfolgt die Geschehnisse in dem Dorf nordöstlich von Paris. Anwohner wähnen sich in einem Hollywood-Thriller.
+++ Hollande: Wir müssen alles zum Schutz der Franzosen tun +++
Frankreichs Staatspräsident François Hollande hat zwei Tage nach dem Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" betont, dass jetzt alles zum Schutz der Franzosen getan werden müsse. Die nach dem Attentat mit zwölf Toten erhöhte Sicherheitsstufe im Großraum Paris und in Teilen Nordfrankreichs diene auch dazu, beruhigend zu wirken, sagte Hollande am Freitag im Innenministerium von Paris. Terrordrohungen gegen Einrichtungen im Land seien nicht neu, fügte Hollande an. "Wir wussten, dass jederzeit etwas geschehen konnte". In der vergangenen Monaten seien mehrere Attentatspläne durchkreuzt worden.
+++ Schießerei bestätigt +++
Vor der Geiselnahme hat es also definitiv eine Schießerei gegeben. Das hat ein Sprecher des Innenministeriums einem französichen Sender bestätigt. Der Schusswechsel soll an einer Straßensperre passiert sein, die Terroristen waren offenbar auf dem Weg zurück nach Paris.
+++ Terroristen wollen als Märtyrer sterben +++
Die Kouachi-Brüder haben mit ihrem eigenen Leben offenbar bereits abgeschlossen. Die Terroristen haben der Polizei offenbar mitgeteilt, dass sie "als Märtyrer sterben wollen".
+++ Polizei bittet Jornalisten: Nicht filmen! +++
Die Spezialeinheit GIPN richtet sich in ihrem Twitter-Account an die Jornalisten vor Ort und bittet, keine Fotos oder Filmaufnahmen zu machen. Hintergrund: Die Terroristen könnten mit mobilen Geräten so die Stellungen der Polizei erkennen.
+++ Mord an Polizistin in Paris: Täter identifiziert +++
Blick nach Paris: Wie N24 informiert, hat die französische Polizei den Täter identifiziert, der am Tag nach den Charlie-Hebdo-Anschlägen die Polizistin in Paris erschossen hat.
+++ Hollande gibt in Kürze Statement ab +++
Frankreichs Präsident François Hollande ist am Innenministerium angekommen und wird sich in Kürze zum Stand der Operation äußern.
+++ Flughafen teils gesperrt +++
Der Flughafen Paris Charles de Gaulle hat beide Bahnen im Norden für Landungen gesperrt. Die landenden Flugzeugen werden auf die zwei Start- und Landebahnen im Süden des Flughafens verlagert. Im Norden könne weiter gestartet werden, so ein Sprecher des Flughafens.
+++ "Beklemmende Situation" +++
Ein Rathaus-Mitarbeiter von Dammartin en Goele äußert sich: "Die Situation ist beklemmend, alle sind völlig ausgelaugt. Wir informieren uns über das Internet"
+++ Polizei und Einsatzkräfte geben keine Informationen raus +++
Wie "Le Monde" berichten herrscht ein stetes Hin und Her von Polizei-Fahrzeugen und Autos der Spezialkräfte am Einsatzort. Informationen zum Stand der Operation gibt es allerdings nie.
+++ Verwirrung um die Anzahl der Geiseln +++
Doch mehr als nur eine Geisel? Der frühere Innenminister Claude Guéant hat sich gegenüber RTL geäußert: "Nach meinen Informationen sollen es mehrere Geiseln sein".
+++ Krankenhäuser in Alarmbereitschaft +++
Die nahegelegenen Kliniken in Meaux et Marne la Vallée sind in höchster Alarmbereitschaft und bereiten sich auf potenzielle Verletzte vor, berichtet "Le Monde".
+++ "Wir sind im Krieg" +++
bis zum Mittag will François Hollande zum Stand der Operation sprechen. "Wir sind in einem Krieg gegen den Terrorismus", sagt Regierungschef Manuel Valls.
+++ Präsident Hollande will sich äußern +++
Frankreichs Präsident François Hollande will sich in etwa zehn Minuten ins Innenministerium begeben um eine Stellungnahme zu den aktuellen Geschehnissen abzugeben.
+++ Bilder von Ort der Geiselnahme erreichen die AZ-Redaktion +++
Dpa sendet Bilder vom Sondereinsatz in Dammartin en Goele. Darauf zu sehen: Schwer bewaffnete Polizisten, Helikopter, Straßensperren. Ein gepanzertes Sonderfahrzeug der Einsatzkräfte kommt am Ort der Geiselnahme an. Der Nervenkrieg um die Terror-Brüder dauert weiter an.
Un hélicoptère de la gendarmerie au-dessus de Dammartin-en-Goële. Plus de photos ici >>> t.co pic.twitter.com/K1SsQS5ErO
— Le Monde Live (@lemondelive)
9. Januar 2015
+++ Eine Geisel offiziell bestätigt +++
Die franzöische Polizei hat jetzt offiziell bestätigt, dass sich zumindest eine Geisel in der Hand der Kouachi-Brüder befindet. Darüber informiert die Agentur AFP. Zuvor war von etwa Geiseln die Rede.
+++ Viele Schulen in der Nähe der Geiselnahme +++
Angst um die Kinder! Mehrere Schulen seien in unmittelbarer Nähe zu der Druckerei, in der die Terror-Brüder offenbar zehn Geiseln gefangenhalten. Wie es heißt, soll es eine Ausgangssperre geben. Heißt: Schüler sollen in den Schulen bleiben. Le Monde berichtet von panischen Eltern-Anrufen und weinenden Kindern.
+++ Doch keine Toten und keine Verletzten +++
Jetzt dementiert die Staatsanwaltschaft in Paris, dass es bei der Jagd auf die Kouachi-Brüder Verletzte oder sogar Tote gegeben haben soll. Der Radiosender RTL hatte darüber berichtet.
+++ Angestellte einer Druckerei als Geiseln genommen +++
Die neueste Information zur Geiselnahme stammt von "France TV 2". Demnach handelt es sich bei der betreffenden Firma um eine Druckerei. Die Rede ist von zehN Geiseln.
+++ Fotos vom Einsatzort +++
Le Monde zeigt auf Twitter erste Bilder vom Einsatzort. Spezialeinheiten der Polizei sind seitlich an einem Industrie-Gebäude zu sehen.
Des internautes nous envoient leurs clichés t.co pic.twitter.com/HNSSziwN0e
— Le Monde Live (@lemondelive)
9. Januar 2015
+++ Polizei sperrt kompletten Bereich um Dammartin-en-Goele ab +++
Der Le-Figaro-Jorunalist Èdouard de Mereschal ist am Ort der Geiselnahme und berichtet von einer kompletten Abriegelung des Bereichs um Dammartin-en-Goele. Hubschrauber kreisen in der Luft.
+++ Verdächtige in Firma verschanzt +++
Wie Le Parisien weiter berichtet, sollen die mutmaßlichen Täter sich in einer Firma versteckt halten und weiter mehrere Personen festhalten.
+++ Zwei Tote und 20 Verletzte nach Schüssen: Kam es zum Zugriff? +++
"Le Parisien" berichtet von zwei Toten und etwa 20 Verletzten nach einem Schusswechsel nordöstlich von Paris. Handelt es sich bei den Toten um die Kouachi-Brüder? Kam es zum Zugriff nach der Geiselnahme?
+++ Geiseln in Firma festgehalten +++
Wie "Le Monde" berichten, werden die Geiseln in einer Firma im Ort Dammartin-en-Goele festgehalten. Wieviele Geiseln es sind, ist unklar.
+++ Mehrere Hubschrauber im Einsatz +++
Der Sender RTL berichtet von mehreren Helikoptern, die in der Luft kreisen. Auch in dieser Meldung taucht der Begriff Geiselnahme auf. Bilder von den Helikoptern auf Twitter.
+++ Schießerei und Verfolgungsjagd östlich von Paris +++
Zwei Tage nach dem Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" ist es östlich von Paris zu einer Schießerei und einer Verfolgungsjagd gekommen. Es gehe um zwei verdächtige Personen, berichtete der Sender BFM-TV: Ob der Vorfall im Zusammenhang mit der Großfahndung nach den mutmaßlichen beiden Attentätern steht, war zunächst unklar. Die Verfolgungsjagd lief in der Nähe des Ortes Dammartin-en-Goële ab. Auch von einer Geiselnahme ist die Rede.