Tausende gedenken erschossenem New Yorker Polizisten

Mit Kopfschüssen waren vor einer Woche in New York zwei Polizisten getötet worden. Der Täter hatte sich zuvor wütend über die Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA geäußert.
dpa |
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Mit Kopfschüssen waren vor einer Woche in New York zwei Polizisten getötet worden. Der Täter hatte sich zuvor wütend über die Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA geäußert. Zur Beerdigung eines der beiden Opfer kamen jetzt Tausende Menschen.

New York - Eine Woche nach dem Mord an zwei Polizisten in New York sind Tausende Menschen zur Beerdigung eines der Beamten zusammengekommen. Neben Familie und Freunden versammelten sich am Samstagmorgen (Ortszeit) Polizisten aus dem ganzen Land in einer Kirche im Bezirk Queens. "Die ganze Stadt trauert aus vielen Gründen, aber der persönlichste ist, dass wir einen so guten Mann verloren haben und die Familie so viel Schmerz erleidet", sagte New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio zu den Trauernden.

Das Opfer, ein 40-jähriger zweifacher Vater, war am vergangenen Samstag gemeinsam mit einem 32 Jahre alten Kollegen mit Kopfschüssen getötet worden. Der Täter, ein 28 Jahre alter Afroamerikaner, hatte sich später in einer U-Bahn-Station selbst erschossen. Er hatte zuvor in sozialen Netzwerken Drohungen gegen die Polizei hinterlassen und sich wütend über den Tod zweier Schwarzer bei Polizeieinsätzen geäußert. Der zweite getötete Polizist soll beerdigt werden, sobald seine Familie aus China angereist ist.

Viele Polizisten der Millionenmetropole hatten Bürgermeister de Blasio zuvor scharf kritisiert, weil er den zahlreichen Demonstranten gegen Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA seine Unterstützung signalisiert hatte. Nach den Morden an den beiden Beamten hatte de Blasio allerdings um eine Aussetzung der Demonstrationen gebeten. Trotzdem protestierten auch bei der Trauerfeier zahlreiche Polizisten gegen den Bürgermeister. Einige hielten Schilder hoch, andere drehten sich mit dem Rücken zu einer Leinwand, auf der die Ansprache de Blasios übertragen wurde.

US-Vizepräsident Joe Biden zeigte sich bei der Trauerfeier optimistisch, dass der Konflikt überwunden werden könne. "Diese Stadt hat Mut und Charakter und hat schon die größten Herausforderungen überstanden. Ich bin absolut sicher, dass dieser Geist hier auch weiter existiert", sagte Biden. "Ich glaube, dass die Polizei in dieser Stadt mit so unglaublich unterschiedlichen Menschen dem Land zeigen kann, wie man jede Kluft überbrückt."

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