Taliban zerstören Nato-Truppennachschub

Im Grenzgebiet zwischen Pakistan und Afghanistan haben Kämpfer zwei Depots überfallen. Sie zündeten Lkws und Container an, die Nachschub zu den westlichen Truppen in Afghanistan bringen sollten.
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Die Lastwagen sind völlig zerstört
AP Die Lastwagen sind völlig zerstört

Im Grenzgebiet zwischen Pakistan und Afghanistan haben Kämpfer zwei Depots überfallen. Sie zündeten Lkws und Container an, die Nachschub zu den westlichen Truppen in Afghanistan bringen sollten.

Bei einem beispiellosen Großangriff haben Taliban-Kämpfer in der nordwestpakistanischen Stadt Peshawar fast 160 Lastwagen und Container mit Nachschub für die internationalen Truppen in Afghanistan zerstört. Ein Wachmann sei getötet worden, als mehr als 300 Aufständische mit Panzerfäusten und Schnellfeuergewehren zwei Depots angegriffen hätten, sagte ein Polizeioffizier.

In den beiden Terminals am Rande Peshawars hätten die Rebellen 146 Lastwagen in Brand gesteckt, bis die Polizei sie vertrieben habe. Nach Angaben des Depot-Betreibers Imran Qureshi hatten die Lastwagen auch zwei Dutzend gepanzerte Geländefahrzeuge geladen, die zerstört worden seien.

Wichtigste Nachschubroute für westliche Truppen

Qureshi sagte, man werde das Geschäft beenden, weil die pakistanische Regierung nicht für Schutz sorgen könne. Nach Angriffen am Khyber-Pass auf Lastwagen mit Nachschub für die Truppen in Afghanistan müssen die Lkw in Peshawar über Nacht in den Depots parken. Durch Peshawar und den nördlich davon gelegenen Khyber-Pass laufen rund 75 Prozent aller Lieferungen an die Internationale Schutztruppe ISAF und die US-geführten Koalitionstruppen in Afghanistan. Extremisten in der Region haben wiederholt damit gedroht, die Versorgungslinie zu durchtrennen, was den Einsatz der ausländischen Truppen gegen die Aufständischen in Afghanistan stark behindern würde. Bereits am vergangenen Montag hatten Islamisten zwei Lastwagenfahrer auf dem selben Parkplatz bei Peschawar getötet und mindestens ein Dutzend Fahrzeuge mit Truppennachschub zerstört. (dpa/AP)

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