Syrskyj: Neue russische Offensive hat "faktisch" begonnen

Russland hat nach ukrainischen Angaben mit neuen Offensivhandlungen begonnen und erhöht die Truppenstärke weiter. Kiew will nicht untätig bleiben.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der monatliche Rekrutierungsbedarf der ukrainischen Armee ist von Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj mit 30.000 Mann beziffert worden. (Archivbild)
Der monatliche Rekrutierungsbedarf der ukrainischen Armee ist von Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj mit 30.000 Mann beziffert worden. (Archivbild) © Ukrainisches Präsidentialamt/Pool/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa
Kiew

Die russische Armee hat nach ukrainischen Angaben "faktisch" eine Offensive auf die Gebiete Sumy und Charkiw begonnen. "Wir beobachten bereits fast eine Woche nahezu eine Verdopplung der Angriffe des Gegners an allen Hauptabschnitten", sagte Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj dem Onlineportal "lb.ua". Das russische Ziel sei dabei weiter, eine Pufferzone entlang der russisch-ukrainischen Grenze in den Gebieten Charkiw, Sumy und Tschernihiw zu schaffen. Kremlchef Wladimir Putin hatte dies zuvor mehrfach öffentlich geäußert.

Syrskyj bestätigte auch den monatlichen Mobilisierungsbedarf von etwa 30.000 Soldaten, den der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj genannt hatte. "Das ist tatsächlich die Ziffer, die wir einhalten müssen", sagte der General. Nach allen offiziellen Verlautbarungen aus Kiew ist die Zahl der Soldaten in der Armee allerdings konstant bei etwas weniger als 900.000 geblieben. 

Die russische Seite wiederum erhöht Syrskyj zufolge ihre Präsenz entlang der Frontlinie trotz Verlusten jeden Monat um 8.000 bis 9.000 Soldaten. Putin hatte im vergangenen Jahr das russische Truppenkontingent entlang der Frontlinie mit knapp 700.000 angegeben.

Die Ukraine wehrt sich mit westlicher Hilfe seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion. Der ethnische Russe Syrskyj ist seit Februar 2024 Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte. Ihm werden die Erfolge bei der Organisation der Verteidigung der Hauptstadt Kiew im Frühjahr 2022 und bei der ukrainischen Gegenoffensive im Gebiet Charkiw im folgenden Sommer zugeschrieben.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.