Syrien: IS und Al-Nusra-Front setzen auf Kindersoldaten
Kinder sind bei der Terrormiliz Islamischer Staat beliebte Rekrutierungsopfer, insbesondere solche, die nicht älter als sieben Jahre alt sind. In den ersten drei Monaten des Jahres rekrutierte der IS 400 Kinder.
New York - Im Syrienkrieg rekrutiert auch die gemäßigte Opposition nach Angaben der Vereinten Nationen Kindersoldaten.
Alle nichtstaatlichen Gruppen würden weiter im großen Stile Kinder als Kämpfer einsetzen, sagte Leila Zerrougui, UN-Sonderbeauftragte für Kinder in Kriegen, vor dem UN-Sicherheitsrat. "Wir haben Berichte, dass diese Gruppen es auf Kinder abgesehen haben, die nicht älter als sieben sind", sagte die Algerierin.
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Die Kinder würden entführt und an die Waffe gezwungen. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) habe allein in den ersten drei Monaten des Jahres 400 Kinder rekrutiert - einige würden als Henker bei Hinrichtungen eingesetzt.
Sowohl IS wie auch die Al-Nusra-Front hätten Kinder benutzt, um "extreme Verbrechen" zu begehen. Der Islamische Staat sei auch verantwortlich für eine Massenhinrichtung von 200 Kinder.
Die Regierungstruppen nannte Zerrougui dabei nicht, deren Angriffe auf Wohngebiete seien aber weiter ein Hauptgrund für den Tod vieler Kinder. Zudem würden Kinder in den Gefängnissen des Regimes gefoltert, viele würden sterben. In Syrien sei, auch durch die Zerstörung Hunderter Schulen, eine ganze Generation gefährdet.