Streiks gegen Schließung des griechischen Staatsrundfunks

Aus Protest gegen die Schließung des staatlichen Rundfunks und Fernsehens (ERT) haben in Griechenland umfangreiche Streiks begonnen.
dpa |
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Aus Protest gegen die Schließung des staatlichen Rundfunks und Fernsehens (ERT) haben in Griechenland umfangreiche Streiks begonnen. Betroffen sind vor allem die öffentliche Verwaltung und der Personenverkehr.

Athen - Aus Protest gegen die Schließung des staatlichen Rundfunks und Fernsehens (ERT) haben in Griechenland umfangreiche Streiks begonnen. Betroffen sind vor allem die öffentliche Verwaltung und der Personenverkehr.

Zwar hatten Gewerkschaften zu einem Generalstreik aufgerufen, aber Banken, Supermärkte, Geschäfte und Hotels blieben geöffnet. Auch U-Bahnen fahren weiterhin.

Dagegen blieben Ministerien geschlossen. In Athen streiken Busfahrer. Auch die Eisenbahner legten die Arbeit für 24 Stunden nieder. Im Flugverkehr wird es zu Verspätungen hauptsächlich im Inlandsverkehr kommen. Die Fluglotsen wollen zwischen 14.00 und 16.00 Uhr (MESZ) die Arbeit niederlegen.

Auch Journalisten streiken den zweiten Tag in Folge. Am Donnerstag erschienen keine Zeitungen. Journalisten kündigten an, solange weiterzustreiken, bis die Regierung ihren Beschluss zurücknehme, den Rundfunk und das Fernsehen zu schließen.

Zum Streik hatten die beiden größten Gewerkschaftsverbände des staatlichen und privaten Bereichs (ADEDY und GSEE) aufgerufen. Sie reagierten damit auf eine Entscheidung des konservativen griechischen Ministerpräsidenten Antonis Samaras, der ohne Zustimmung seiner Koalitionspartner - den Sozialisten und der Demokratischen Linken - per Dekret die Schließung angeordnet hatte. Rund 2700 Menschen verlieren ihre Arbeit. Ende August soll es dann ein neue Hörfunk- und Fernsehbehörde mit nur noch rund 1200 Beschäftigten geben.

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