Steinmeier fordert Pakistan zu Verzicht auf Hinrichtungen auf
Islamabad - Außerdem sei sie auch kein effektives Mittel zur Abschreckung. Pakistan hatte nach einem terroristischen Anschlag auf eine Armeeschule mit mehr als 140 Toten im vergangenen Dezember wieder mit Hinrichtungen begonnen. Seither wurden etwa 200 Todesurteile vollstreckt.
In der Zeitung "The Nation" appellierte Steinmeier an die Regierung, das früher geltende Moratorium zur Todesstrafe wieder einzusetzen. Für heute steht für ihn unter anderem Treffen mit Ministerpräsident Nawaz Sharif und Armeechef Raheel Sharif auf dem Programm. Der SPD-Politiker nannte Pakistan einen der "ganz wichtigen Partner" Deutschlands in der Region.
Zugleich mahnte Steinmeier, die Gesprächskanäle zu Afghanistan offen zu halten. In der Verständigung für eine gemeinsame Strategie gegen Terror und Gewalt liege der "Schlüssel für Stabilität in der Region". Das ohnehin schwierige Verhältnis der beiden Nachbarn wird von der jüngsten Anschlagsserie in Afghanistan zusätzlich belastet. Kabul beschuldigt Islamabad, die radikalislamischen Taliban-Milizen zu unterstützen.
- Themen:
- Frank-Walter Steinmeier
- Terrorismus