Steinmeier bestätigt Tod deutscher Frauen im Jemen
BERLIN/SANAA - Es ist traurige Gewissheit: Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat den Tod von zwei im Jemen vermissten deutschen Frauen bestätigt. „Wir müssen heute leider davon ausgehen, dass sich unter den Opfern zwei vermisste deutsche Frauen befinden“.
Das sagte Steinmeier am Dienstag in Berlin. Die Umstände des Todes seien noch unklar. Man müsse davon ausgehen, dass sich die weiteren fünf deutschen Vermissten – eine fünfköpfige Familie – „in den Händen von skrupellosen Gewalttätern befinden“. In Kürze soll ein deutsches Expertenteam in den Jemen geschickt werden, um die Identität der Toten endgültig zu klären.
Die Leichen der beiden Frauen aus Deutschland und einer Koreanerin waren am Montag von Hirten in einem Tal in der Provinz Saada gefunden worden. Die deutschen Pflegehelferinnen und die koreanische Lehrerin waren am Freitag während eines Ausfluges mit der deutschen Familie und einem 45 Jahre alten britischen Ingenieur nördlich der Hauptstadt Sanaa entführt worden. Die Ausländer hatten alle im Dschumhuri- Krankenhaus in Saada gearbeitet.(dpa)
- Themen:
- Frank-Walter Steinmeier