Steinbrück: Bundeskanzler sind unterbezahlt

Deutsche Regierungschefs sind nach Ansicht von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück unterbezahl...
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Deutsche Regierungschefs sind nach Ansicht von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück unterbezahlt.

Berlin - "Nahezu jeder Sparkassendirektor in Nordrhein-Westfalen verdient mehr als Bundeskanzlerin Angela Merkel", sagte der SPD-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

"Ein Bundeskanzler oder eine Bundeskanzlerin verdient in Deutschland zu wenig - gemessen an der Leistung, die sie oder er erbringen muss und im Verhältnis zu anderen Tätigkeiten mit weit weniger Verantwortung und viel größerem Gehalt", so Steinbrück.

Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) teilt diese Auffassung allerdings nicht. "Nach meinem Eindruck werden die Politiker in Deutschland angemessen bezahlt. Ich habe jedenfalls davon immer leben können", sagte er der "Bild am Sonntag". "Und wem die Bezahlung als Politiker zu gering ist, der kann sich ja um einen anderen Beruf bemühen."

Steinbrück nahm auch Bundestagsabgeordnete gegen Kritik an ihren Diäten in Schutz. Diese arbeiteten fast sieben Tage die Woche, durchschnittlich 12 bis 13 Stunden. Sie seien gemessen an ihrer Leistung nicht überbezahlt. "Manche Debatte, die unsere Tugendwächter führen, ist grotesk und schadet dem politischen Engagement."

Der SPD-Kanzlerkandidat, der wegen seiner hohen Nebeneinnahmen durch Vorträge in der Kritik steht, bezeichnete sein Verhältnis zum Geld als "rein instrumentell". Es habe Zeiten gegeben, in denen er sehr wenig Geld gehabt habe. "Heute bin ich, jedenfalls aus der Sicht vieler Menschen, ein vermögender Sozialdemokrat. Aber Geld löst bei mir keine erotischen Gefühle aus."

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