START-Abrüstüngsvertrag in Kraft getreten

Nach jahrelangen Verhandlungen ist der neue Abrüstungsvertrag zwischen den USA und Russland in Kraft getreten.
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Die Außenminister beider Länder, Hillary Clinton und ihr russischer Kollege Sergej Lawrow, tauschten die Ratifizierungsurkunden aus.
dpa Die Außenminister beider Länder, Hillary Clinton und ihr russischer Kollege Sergej Lawrow, tauschten die Ratifizierungsurkunden aus.

MÜNCHEN - Nach jahrelangen Verhandlungen ist der neue Abrüstungsvertrag zwischen den USA und Russland in Kraft getreten.

Nach jahrelangen Verhandlungen ist der neue Abrüstungsvertrag zwischen den USA und Russland in Kraft getreten. Die Außenminister beider Länder, Hillary Clinton und ihr russischer Kollege Sergej Lawrow, tauschten am Samstag am Rande der Münchener Sicherheitskonferenz die Ratifizierungsurkunden aus. Damit verpflichten sich beide Seiten, die strategischen Atomsprengköpfe von derzeit jeweils 2.200 auf 1.550 zu verringern.

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon bezeichnete den Abschluss der START-Ratifizierung als einen "Meilenstein auf dem Weg zur Abrüstung, zu einer Welt ohne Nuklearwaffen". Ban dankte ausdrücklich US-Präsident Barack Obama und dem russischen Präsidenten Dmitri Medwedew für ihre "politische Führung", die es ermöglicht habe, den Vertrag gegen alle Kritik auch im eigenen Land durchzusetzen.

Mit dem Vertrag wird nicht nur die Zahl der Sprengköpfe begrenzt, sondern auch wieder ein Überwachungssystem eingerichtet, das die Einhaltung des Abkommens gewährleisten soll. Das bisherige System war mit dem Ablaufen des alten Abrüstungsvertrags Ende 2009 ausgelaufen.

Ban warnte die Staatengemeinschaft zugleich vor einem Rückschritt in der nuklearen Abrüstung. "Wir stehen an einer Wegscheide", sagte der UNO-Generalsekretär mit Blick auf die Nuklearprogrammen im Iran und in Nordkorea. Ban rief Nordkorea mit Blick auf Berichte über eine neue nukleare Anreicherungsanlage dazu auf, die UN-Resolutionen einzuhalten. Zudem sollten Anstrengungen unternommen werden, eine atomwaffenfreie Zone auch im Nahen Osten zu schaffen.

dapd

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