Städte- und Gemeindebund schlägt größere Kita-Gruppen vor
Berlin - Vor allem in den Städten fehlten Kita-Plätze für die Ein- bis Dreijährigen, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Passauer Neuen Presse" (Mittwoch). Aber auch in ländlichen Gebieten könne es Mangel gebe.
"Es war ein Fehler zu glauben, dass man mit Betreuungsplätzen für 35 Prozent der Kinder den Rechtsanspruch überall erfüllen kann", sagte Landsberg. Diese Quote beruhe auf Erhebungen aus den Jahren 2006/2007, inzwischen wollten aber viel mehr Frauen mit Kindern schnell wieder in den Beruf.
Um die erwarteten Engpässe zu beheben, hilft nach Ansicht von Landsberg kurzfristig nur der Ausbau der Tagesmütter-Betreuung. "Eine Vergrößerung der Gruppen ist eine Möglichkeit, wenn Hilfskräfte wie Bundesfreiwillige eingebunden werden", sagte er. "Betriebe, die eine Tagesmutter fest anstellen, können Fördermittel erhalten." Auch dürfe die Erfüllung des Rechtsanspruchs nicht an überflüssigen Baustandards scheitern. "Bei Schulen wird seit Jahren so vorgegangen, da gibt es notfalls Unterricht im Container."