Staatskanzlei schrieb Gästeliste

Das Verhältnis zwischen Bundespräsident Christian Wulff und Unternehmern wirft neue Fragen auf.
dpa |
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Hannover - Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" organisierte die Staatskanzlei in Hannover die Gästeliste für eine Party, die der Eventmanager Manfred Schmidt am Abend von Wulffs Wahl zum Staatsoberhaupt in Berlin gab. Der niedersächsische Regierungssprecher Franz Rainer Enste bestätigte, dass im persönlichen Büro Wulffs in der Staatskanzlei eine Gästeliste erstellt worden sei.

Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen Schmidt zurzeit wegen des Verdachts der Bestechung, gegen Wulffs früheren Sprecher Olaf Glaeseker wegen Bestechlichkeit. Schmidt hatte auch den umstrittenen Nord-Süd-Dialog organisiert, eine Lobbyveranstaltung, an der er viel Geld verdient haben soll. Die Ermittler prüfen, ob der damalige Regierungssprecher Glaeseker Schmidt dabei "gefällig gefördert" hat. Im Gegenzug soll er mehrere kostenlose Urlaube in Feriendomizilen Schmidts verbracht haben.

Nach Darstellung der niedersächsischen Landesregierung soll Glaeseker bei der Planung des Nord-Süd-Dialoges weitgehend eigenmächtig gehandelt haben. "Es hat sich gezeigt, dass Herr Glaeseker immer sehr selbstständig gearbeitet hat", sagte Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) am Mittwoch nach einer internen Überprüfung der Regierung in Hannover.

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