Staatsgeheimnisse und Panzerhaubitzen: Ausgeschwiegen
Warum nicht gleich so? Monatelang hat die Bundesregierung ein Staatsgeheimnis daraus gemacht, welche Waffen sie in die Ukraine liefert. Aus Sicherheitsgründen, wie es hieß. Das klingt einerseits nachvollziehbar, andererseits waren die USA, Großbritannien oder auch die Türkei von Kriegsbeginn an deutlich weniger verschwiegen.
Olaf Scholz und seine Mannschaft hätten sich viel Häme und noch mehr Zauder-Vorwürfe erspart, wenn sie von Anfang an mit offenen Karten gespielt hätten, nicht erst nach vier Monaten des Blutvergießens. So mager ist die Bilanz doch gar nicht. Und wenn mit der Panzerhaubitze nun auch das erste schwere Gerät die Ukraine erreicht hat, dürfte auch diese leidige Diskussion endlich abebben. Wobei: Ein bisschen schneller hätte es schon gehen dürfen.
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