Spott und Wut über Ursula von der Leyen

Die Krankenkassen haben verärgert auf den Boykottaufruf von Ursula von der Leyen reagiert. Sie hatte erklärt, die Versicherten sollten doch die Kasse wechseln, wenn ihre Kasse die Beiträge im Rahmen des neuen Gesundheitsfonds unangemessen erhöhe.
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Familienministerin von der Leyen
dpa Familienministerin von der Leyen

BERLIN - Die Krankenkassen haben verärgert auf den Boykottaufruf von Ursula von der Leyen reagiert. Sie hatte erklärt, die Versicherten sollten doch die Kasse wechseln, wenn ihre Kasse die Beiträge im Rahmen des neuen Gesundheitsfonds unangemessen erhöhe.

Thomas Ballast, Vorstandsvorsitzender der Ersatzkassenverbände, zur AZ über die Ministerin: „Die Äußerung belegt, dass viele Menschen die folgenschwere und komplizierte Konstruktion des Gesundheitsfonds und der Zusatzbeiträge überhaupt nicht verstehen.“

Ähnlich Johannes Vöcking, Vorstandsvorsitzender der Barmer: Von der Leyen habe „Sinn und Zweck“ des Fonds nicht verstanden; ihr Vorschlag sei kontraproduktiv. Und Helmut Heckenstaller, Leiter der Techniker-Krankenkasse in Bayern, zur AZ: „Diese Äußerungen sind nicht besonders sinnvoll. Welche Krankenkassen sollen die Beitragszahler denn boykottieren, wenn es ab kommendem Jahr einen bundesweit einheitlichen Beitragssatz gibt, den übrigens die Bundesregierung festlegt?“

Derzeit beträgt der durchschnittliche Beitragssatz 14,9 Prozent. Im Herbst setzt die Bundesregierung den neuen zentralen Einheitssatz fest. Nach Schätzungen der meisten Experten wird er bei 15,5 Prozent liegen; die FDP rechnet sogar mit 16,0 Prozent. Teile der Regierungsfraktionen wie etwa aktuell eine Expertengruppe des CDU-Arbeitnehmerflügels empfehlen eine Verschiebung des Fonds.

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