Spott über Bayern: Wir können alles - außer Prozess

Die Schwaben mögen kein Hochdeutsch können - ein harmloser Fehler im Vergleich zu dem, was sich Münchner Richter im NSU-Prozess leisten.
von  Georg Thanscheidt
Und hier noch mal alle drei Motive - damit Sie nicht den Überblick verlieren. Das ist wichtig bei Großprojekten.
Und hier noch mal alle drei Motive - damit Sie nicht den Überblick verlieren. Das ist wichtig bei Großprojekten. © S. Schemberg

Berlin - Verkehrsminister Peter Ramsauer hat die Zeichen der Zeit erkannt: Der CSU-Politiker hat jetzt eine Expertenkommission ins Leben gerufen. Die soll vermeiden, dass künftig Projekte wie Stuttgart 21 oder der neue Berliner Flughafen aus dem Zeit- und Kostenrahmen laufen.

Der Kreis soll etwa Empfehlungen erarbeiten, wie Planungen zu verbessern sind. Bahnchef Rüdiger Grube, der Mitglied der Kommission ist, betonte, Deutschland solle sich nicht von großen Verkehrsprojekten abwenden.

Wenn das mal das einzige Problem wäre. "Deutschland hat einen Ruf zu verlieren", betonte Ramsauer vor der ersten Sitzung des Gremiums.

Das findet die AZ auch - und nicht nur bei großen Infrastrukturprojekten. Auch durch unbedachte Akkreditierungsverfahren an Münchner Gerichten ist das Ansehen Deutschlands in der Welt bedroht. Unser Nachbar, das Bundesland Baden-Württemberg, wirbt seit Jahren mit dem Slogan "Wir können alles. Außer Hochdeutsch."

In Zeiten des Bahnhof-Fiaskos wurde dieser Slogan leicht verändert. Auch für Berlin gibt es entsprechende Aktualisierungen. Die AZ fügt nun in obenstehender Bilderstrecke noch eine Variante für den Freistaat hinzu.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.