Spitzen von Union und SPD sitzen in kleiner Runde zusammen

Zum ersten Mal seit Beginn der Verhandlungen über eine große Koalition ist die kleine Runde der Parteiführungen zusammengekommen. In der Berliner SPD-Zentrale wird über Zwischenstände gesprochen.
von  az

Zum ersten Mal seit Beginn der Verhandlungen über eine große Koalition ist die kleine Runde der Parteiführungen zusammengekommen. Es wird über Zwischenstände ausgetauscht.

Berlin - Die kleine Runde der engeren Parteiführungen haben sich zum Austausch von Zwischenständen in der Berliner SPD-Zentrale zusammengefunden. Die Vorsitzenden von CDU, CSU und SPD sowie Fraktionschefs und Generalsekretäre erörtern den Verhandlungszwischenstand.

Um 14.00 Uhr wollen die Parteien dann getrennt und um 15.00 Uhr in der großen Runde mit rund 75 Vertretern beraten. Im Fokus steht dabei dann eine Vorlage der Arbeitsgruppe Energie für eine bezahlbare Gestaltung der Energiewende mit Förderkürzungen gerade bei der Windenergie.

Die amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach von einem guten Zwischenstand, es gehe Schritt für Schritt voran. SPD-Chef Sigmar Gabriel, der Merkel vor dem Willy-Brandt-Haus in Empfang nahm, sagte: "Wir sind schon von Berufswegen her optimistisch." CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt betonte: "Das Gipfelkreuz ist noch nicht in Sicht. Wir sind im Nebel unterwegs."

Nach den Worten von SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles soll das Streitthema eines bundesweiten Mindestlohns von 8,50 Euro am 19. November entschieden werden. Auf die Frage, ob die große Koalition für die Bürger eine teure Koalition werde, sagte Nahles: "Nein, das glaube ich nicht." Dobrindt betonte, die von der SPD geforderte Senkung der Stromsteuer zur Dämpfung der Strompreise werde ganz am Ende entschieden. "Das kommt auf die F-Liste", sagte er mit Blick auf die Liste für Pläne, die unter Finanzierungsvorbehalt stehen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.