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Spiegel-Rücktritt: Richtig und angemessen

Der AZ-Korrespondent Torsten Henke über Anne Spiegels Rücktritt als Familienministerin.
Torsten Henke |
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Ministeramt? Verantwortung für ein weiteres Ressort? Grünen-Spitzenkandidatur? Mache ich. Schaffe ich. Doch Anne Spiegel hat es als Umweltministerin in Rheinland-Pfalz nicht geschafft.

Politiker sind auch nur Menschen. Die irgendwann auf dem Zahnfleisch gehen. Wer aber zuständig ist für den Hochwasserschutz, kann nicht Tage nach einer Jahrhundertflut für einen Monat in den Urlaub fahren. Der muss da sein. Nicht nur erreichbar.

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Bedrückender Auftritt zeigt Überforderung

Wer sich dann noch korrigieren muss und angeblich nicht mehr wusste, in dieser epochalen Krise doch nicht virtuell an den Sitzungen des Kabinetts teilgenommen zu haben, kann nicht mit Absolution rechnen. Mit ihrem bedrückenden Auftritt hat Spiegel erst recht unter Beweis gestellt, dass sie überfordert ist. Ihr Rücktritt ist richtig und angemessen. Ganz unabhängig davon, welche menschliche Dimension ihr Scheitern hat.

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2 Kommentare
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  • Plato's Retreat am 12.04.2022 15:19 Uhr / Bewertung:

    Hoffentlich wird Frau Ganserer schnell als ihre Nachfolgerin vereidigt. Frau Lang hat es ja schon ganz richtig gesagt: Wichtig ist jetzt, Verantwortung für die offene Gesellschaft zu übernehmen.

  • Himbeergselchts am 12.04.2022 18:27 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Plato's Retreat

    Wie kommen Sie denn ausgerechnet auf Ganserer? Sie ist erstmals im Bundestag und wäre wohl ziemlich überfordert.
    Ich halte den Rücktritt Spiegels für richtig.
    Vd Leyen, Scheuer und Spahn dachten nicht daran zurückzutreten, obwohl sie finanziellen Schaden anrichteten. Und Lobbyistin Klöckner tat vier Jahre lang gar nichts.

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