SPD zweifelt in Edathy-Affäre an Hartmann

Zieht die Edathy-Affäre noch größere Kreise als gedacht? Durch widersprüchliche Aussagen im Edathy-Untersuchungsausschuss durch Schlüsselfigur Michael Hartmann werden nun Zweifel innerhalb der Partei laut.
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Es wird ein schwerer Gang für Michael Hartmann in den Edathy-Ausschuss. Hat er beim ersten Auftritt nicht die Wahrheit erzählt? In der SPD wächst die Nervosität, dass die Affäre noch größere Kreise zieht.
dpa Es wird ein schwerer Gang für Michael Hartmann in den Edathy-Ausschuss. Hat er beim ersten Auftritt nicht die Wahrheit erzählt? In der SPD wächst die Nervosität, dass die Affäre noch größere Kreise zieht.

Berlin - Die SPD fordert in der Edathy-Affäre nach widersprüchlichen Aussagen ihres Bundestagsabgeordneten Michael Hartmann von diesem umfassende Aufklärung. "Wir haben drängende Fragen", sagte die Ausschussvorsitzende Eva Högl (SPD) am Mittwoch in Berlin, einen Tag vor der erneuten Vernehmung Hartmanns im Untersuchungsausschuss des Bundestags.

Es sei in der letzten Sitzung völlig überraschend gewesen, dass ein Vertrauter von Sebastian Edathy gesagt habe, Hartmann habe auch ihn Mitte November über mögliche Kinderpornografie-Ermittlungen gegen den damaligen Abgeordneten Edathy informiert. "Wir sind irritiert, dass Michael Hartmann das Gespräch nicht erwähnt hat", sagte Högl mit Blick auf eine Aussage Hartmanns in dem Ausschuss vom Dezember.

Lesen Sie hier: Edathy-Affäre: Druck auf Schlüsselfigur Hartmann wächst

Zur Aufforderung aus der Union an Hartmann, sein Bundestagsmandat aufzugeben, sagte Högl: "Diese Frage stellt sich nicht." Es gelte seine Aussage abzuwarten.

Das SPD-Ausschussmitglied Uli Grötsch sagte, es hätten sich jede Menge Widersprüche aufgetan. "Denen werden wir sehr energisch nachgehen." So habe Hartmann drei Mal versucht, vom Präsidenten des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz, Wolfgang Hertinger, Informationen zu bekommen. Hartmann habe am 18. Dezember nicht vollständig ausgesagt.

Edathy hatte behauptet, mit Informationen zu seinem Fall von Hartmann versorgt worden zu sein - was die SPD lange Zeit zurückwies.

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